Das Kloster St. Josef feiert die Seligsprechung der Ordens- gründerin
Foto: Niederbronner Schwestern
NEUMARKT. Die Niederbronner Schwestern in Kloster St. Josef und Haus St. Marien feiern am 3. Oktober die Seligsprechung ihrer Ordensgründerin Mutter Alfons Maria Eppinger.
Auch für die Bevölkerung findet dazu um 16 Uhr eine Dankandacht in der Klosterkirche statt. Anschließend sind die Besucher zu einer Begegnung mit den Ordensfrauen eingeladen.
„Aus den Quellen des Erlösers“, lauter der Wahlspruch des Ordens. Und so wundert es nicht, dass das Neumarkter Wildbad 1920 als geeigneter Ort für eine Klostergründung erschien. Nach dem Ersten Weltkrieg sollten auch auf deutschem Boden Provinzhäuser errichtet werden. Nachdem der Orden in Bayern an fast 50 Orten nach einer passenden Stelle gesucht hatte, wurde man in Neumarkt fündig.
Die Betreiber des damaligen Kurhauses, das Ehepaar Tretter, blieben kinderlos und verkauften das Wildbad daher an die „Schwestern vom göttlichen Erlöser“, wie der Orden offiziell heißt. Die Tradition der Wasserkur setzen die Schwestern heute mit dem Verkauf des mineralhaltigen Tafelwassers fort.
Derzeit leben rund 150 Ordensfrauen in drei Gemeinschaften auf dem Gelände. Wie die meisten Ordensgemeinschaft leiden auch die Niederbronner Schwestern an fehlendem Nachwuchs. Viele der Schwestern, die in der Pflege, in Schulen und Kindergärten, in der sozialen Arbeit und in der Pflege tätig waren, sind heute selbst pflegebedürftig.
Trotzdem ist es den Gemeinschaften in St. Josef und St. Marien wichtig, die Seligsprechung von Mutter Alfons Maria zu feiern und dabei die Bevölkerung aus Neumarkt und der Umgebung einzuladen. Viele Menschen aus der Region würden sich über die geistlichen Angebote, die Jugendarbeit des Ordens oder den Gottesdienstbesuch mit „ihrem Kloster“ verbunden fühlen, hieß es.