Das Landtags-Direktmandat würde an die Grünen fallen
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NEUMARKT. Wenn es nach der Neumarkter Jugend ginge, würde die CSU bei den Bezirkstags- und Landtagswahl jeweils die Direktmandate glatt verlieren.
Jetzt wurden die Ergebnisse der U18-Wahl bekannt, bei der traditionell zehn Tage vor den richtigen Wahlen junge Bürger zu den Wahlurnen gebeten wurden. Diese Wahlen haben zwar in der Praxis keinerlei Bedeutung - sie sollten aber den Platzhirschen von der CSU gewaltig zu denken geben.
Während bei einer ähnlichen Wahl im letzten Jahr kurz vor der Bundestagswahl die CSU immerhin noch auf 36,9 Prozent der Stimmen kam, gingen bei den Abstimmungen der Jugendlichen am Freitag die Zahlen für die Christsozialen in den Keller: selbst die Direkt-Kandidaten - also auch Staatsminister Albert Füracker - würden glatt gegen die Kandidaten der Grünen verlieren.
Als Direktkandidat für den Landtag wurde von den jungen Neumarktern Siegfried Hauff von den Grünen gewählt - knapp vor CSU-Kandidat Füracker.
Direkt in den Bezirkstag sollte nach Meinung der Jugendlichen die Grünen-Bezirksrätin Gabriele Bayer einziehen. Auch der Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann von den Freien Wählern erhielt noch mehr Stimmen als CSU-Kandidatin Heidi Rackl.
Ein ähnliches Ergebnis gab es auch bei den Zweitstimmen: Bei den Landtagswahlen wie auch bei der Wahl zum Bezirkstag erhielten die Grünen von den jungen Neumarktern jeweils über ein Drittel der Stimmen - die CSU kam bei beiden Wahlen nicht einmal auf ein Viertel.
Und mit der Zukunft einer AfD scheint es auch nicht weit her zu sein, wenn man die Entscheidungen der künftigen Wähler sieht: die Rechten wären weit davon entfernt, auch nur in eines der beiden Parlamente einziehen zu können.
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