NEUMARKT. Ein noch mit Sommerreifen ausgestatteter Kastenwagen rutschte am Dienstag auf schneeglatter Fahrbahn bei Holzheim auf eine Verkehrsinsel.
Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Der 48jähriger Fahrer des Kleintransporter wollte gegen 9.30 Uhr von der Bundesstraße B 299 im Bereich Holzheim/Beckenhofer Weg abfahren, kam dabei im Schneetreiben ins Rutschen und landete schließlich mit seinem Fahrzeug auf einer Verkehrsinsel. Dabei beschädigte er ein Verkehrszeichen - der Sachschaden beträgt hier rund 200 Euro.
Nach Angaben der Polizei waren an dem Fahrzeug noch Sommerreifen aufgezogen.
Der Schaden am Auto beläuft sich auf etwa 500 Euro.
Zu zwei witterungsbedingten Verkehrsunfällen kam es am Dienstag auch im Raum Dietfurt:
Um 8.30 Uhr fuhr ein 59jähriger Ford-Fahrer auf der schneebedeckten Gefällstrecke von Premerzhofen in Richtung Haas. Auf der Gegenfahrbahn stand am rechten Fahrbahnrand ein 29jähriger Mann mit seinem Mercedes-Geländefahrzeug samt beladenem Anhänger. Der Fahrer war wegen der Schneeglätte und da er nur mit Sommerreifen bestückt war auf der Steigungsstrecke nicht mehr weitergekommen. Der Ford-Fahrer wollte sehr langsam an dem Gespann vorbeifahren und verzögerte daher sein Fahrzeug. Eine ihm nachfolgende 40 Jahre alte Opel-Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden lenkte sie daher nach links; stieß dabei jedoch frontal gegen den stehenden Mercedes. Durch den Aufprall wurde der Mercedes zurückgestoßen und der Anhänger schräg über die Fahrbahn geschoben. Der Ford-Fahrer stieß noch leicht gegen den Anhänger und die Leitplanke. Er stieg nach dem Anstoß aus, sah sich sein Fahrzeug an und meinte dann „es sei nichts passiert“, und fuhr weiter, obwohl sein Fahrzeug vorne erheblich beschädigt war. Die Opel-Fahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt; sie begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Da sie und der Mercedes-Fahrer lediglich mit Sommerreifen unterwegs waren, erwartet sie nun eine Anzeige. Der Ford-Fahrer konnte später zuhause angetroffen werden. Er musste den Polizeibeamten eingestehen, keinen Führerschein zu besitzen. Er wird nun angezeigt wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsunfallflucht. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 31.000 Euro.
Gegen 8 Uhr befuhr ein 18jähriger Fahranfänger die schneebedeckte Ortsdurchfahrt von Erggertshofen. In einer Rechtskurve kam er wegen nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Hausmauer. Der junge Mann wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt; eine ärztliche Versorgung war aber nicht erforderlich. Er entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 5000 Euro.