Ein städtisches Programm förderte zahlreiche Mikroprojekte
Foto: Herbert Meier
NEUMARKT. Im Rahmen des städtischen Förderprogramms „Eine Welt – Unsere Verantwortung“ wurden heuer sieben Projekte von sechs Projektträgern, darunter drei Schulen, zwei Kindergärten und ein Kinderhort bewilligt und umgesetzt.
Insgesamt ist dafür im Jahr 2018 ein Betrag in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung gestellt worden. Die Stadt Neumarkt will mit dem Programm Projekte fördern, die einen eindeutigen Bezug zu den globalen Nachhaltigkeitszielen im Rahmen der sogenannten Agenda 2030 haben und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung beitragen.
Das Projekt „Die Obstwiese an der Mittelschule West“ umfasste das Anlegen einer kleinen Obstwiese mit zwölf Hochstammbäumen. Gemeinsam mit einer Beetfläche für Gemüse und dem bereits bestehenden Beerengarten stellt die Obstwiese eine ideale Ergänzung dar. Der Garten wird durch Schüler gepflegt und das geerntete Obst und Gemüse steht allen an der Schule zur Verfügung.
In Rahmen des Projektes „Die Erde trägt und ernährt uns“ des Kindergartens „Zu Unserer Lieben Frau“ lernten die Kinder verschiedene Aspekte der Ressourcenschonung. So wurde eine Gärtnerei besucht und ein Gemüsegarten im Garten des Kindergartens angelegt, auf einem Wochenmarkt regional eingekauft und eine Kochaktion durchgeführt, ein Ausflug zu den Stadtwerken unternommen und Möglichkeiten des Wassersparens kennengelernt. Außerdem sammelten die Kinder bei Spaziergängen Müll ein und entsorgten ihn.
Die Grundschule Hasenheide ist eine von nur zwei Grundschulen in Bayern, die Mitglied im Netzwerk der internationalen UNESCO-Schulen ist. Im Rahmen eines „UNESCO-Projekttages“ wurden die Aktivitäten vorgestellt und erlebbar gemacht.
Der Rot-Kreuz-Kindergarten beschaffte und errichtete in Kooperation mit den Jurawerkstätten zwei Hochbeete, auf denen Gemüse und Salat für das Mittagessen angebaut werden. Der Kindergarten kann sich somit weitgehend selbst versorgen und die Kinder sollen ein Bewusstsein für gesunde Lebensmittel erfahren.
Im Schulgarten der Staatlichen Realschule für Knaben waren über 30 Schüler beteiligt, Regenwassertonnen und eine Solarpumpe zu installieren. Damit wird es möglich, den Garten mit Regenwasser zu bewässern und Trinkwasser einzusparen.
Der Apfel stand im Vordergrund beim Projekt „Nachhaltige Weiterverarbeitung von regionalen Äpfeln“ des Kinderhorts am Residenzplatz. Im Rahmen eines Apfelfestes konnten rund 40 Eltern, 110 Kindergartenkinder und 90 Hortkinder erreicht werden.
Eine Fortsetzung des Programms „Eine Welt Unsere Verantwortung“ ist auchim nächsten Jahr vorgesehen, wenn der Stadtrat zustimmt.