NEUMARKT. Die geplante Autobahnausfahrt bei Traunfeld ist offenbar noch nicht "tot". Das höchst umstrittene Projekt sei "nur zurückgestellt".
Das ließ das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur auf eine Anfrage des Oberpfälzer Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Schmidt zum Stand der Planungen mitteilen. Die geplante Anschlussstelle werde "vor Ort kontrovers diskutiert", heißt es in dem Schreiben, das neumarktonline vorliegt. Die Projektplanung sei jedoch nur zurückgestellt.
MdB Stefan Schmidt und Dr. Roland Schlusche, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Neumarkter Kreistag, forderten in einer Stellungnahme "Klarheit für die Bürger".
Im Sommer sei verkündet worden , dass es keine Autobahnausfahrt Traunfeld geben wird, heißt es von den Grünen-Politikern. Nun stelle sich heraus: die Planungen seien tatsächlich nur aufgeschoben. Es dürfe nicht noch einmal passieren, daß ohne Zutun der Bürger mit der Planung begonnen werde.
Schmidt und Schlusche forderten, "dass klargemacht wird: die Planungen für die Autobahnausfahrt Traunfeld sind begraben".
In einem Schreiben an die Landräte der Landkreise Nürnberg-Land und Neumarkt, Armin Kroder und Willbald Gailler, habe man deutlich gemacht, "dass es hier um die Glaubwürdigkeit politischer Akteure geht, aber auch um Kosteneffizienz in der Verwaltung. Wenn niemand vor Ort eine Anschlussstelle bei Traunfeld will, dann muss auch niemand im Ministerium oder der Autobahndirektion daran planen."