UPW zeigt sich „begeistert“

NEUMARKT. Während die Unterschriftenaktion zur Rettung der Stadtpark-Bäume weiter läuft, zeigt sich die UPW „begeistert von der Stadtparksplanung“.

Nachdem die Stadt mit einer „Bürgerinformation“ an die Neumarkter Haushalte für die Pläne der Stadt getrommelt hat (wir berichteten), warf sich einen Tag später auch die UPW-Fraktion mit einer Pressemeldung vehement in die Diskussion: "Es wird ein wunderbares Naherholungsgebiet inmitten der Altstadt" sagte Fraktionsvorsitzender Martin Meier zur der „angedachten Planung zur Umgestaltung des Neumarkter Stadtparkes“.

Offensichtlich fürchtet man in der Stadt um die Zuschüsse für die rund 5,1 Millionen Euro teure Maßnahme: Von der Regierung kann man für die jetzige Planung bis zu 2,8 Millionen Euro Förderung erhalten. Bei einer Umplanung könnte die Stadt Millionen-Zuschüsse verlieren.


Unterdessen sammelt der Neumarkter Bund Naturschutz unverdrossen weiter Unterschriften gegen die befürchtete Abholzung von rund 100 Bäumen in dem Neumarkter Naherholungsgebiet. Etwa 2300 Unterschriften sind für ein Bürgerbegehren notwendig; rund 2000 Unterschriften habe man schon, sagte ein Sprecher der Naturschützer auf Anfrage von neumarktonline. Der Bund Naturschutz hat sogar schon einen Entwurf des Bürgerbegehrens veröffentlich (wir berichteten). Im Stadtrat unterstützt auch die SPD-Fraktion das Bürgerbegehren (wir berichteten).

Von der UPW wird der Protest gegen die bestehenden Planungen als „Forderungen Einzelner“ abgetan. Man sehe zwar ein „edles Motiv, aber in diesem Fall nicht durchdacht“. Man habe sich mit den Argumentationen des Bundes Naturschutz auseinandergesetzt und nehme diese sehr ernst, hieß es in der UPW-Stellungnahme. Allerdings könne er deren Einlassungen in Bezug auf den Stadtpark nicht zustimmen, erklärte Meier.

Zwar sei es Tatsache, „dass Bäume gefällt werden“, aber andererseits werde der Park um 3500 Quadratmeter vergrößert, knapp 50 Bäume würden als Ersatz für den Altbaumbestand gepflanzt und der Parkplatz an der Mühlstraße begrünt und zur Parkanlage umgestaltet, hieß es von der UPW.

Es gehe eben nicht nur um „ein paar alte Bäume“, sondern um ein passendes Gesamtkonzept aus Naturschutz sowie finanz- und betriebswirtschaftlichen Komponenten. Das jetzige Konzept der Verwaltung gewährleiste auch eine "wichtige Verquickung der Planungen mit dem angrenzenden Hochschulareal". Dies sei neben einer durchdachten Finanzplanung von Anfang an für die UPW-Fraktion immer eine zentrale Forderung für ein stimmiges Planungskonzept gewesen.

Er sei der festen Überzeugung, dass die „Bürgerinformation“ aus dem Rathaus bei den Neumarktern zur „Vorfreude auf eine wunderschöne grüne Lunge im Herzen der Stadt“ beigetragen habe.
13.02.19
Neumarkt: UPW zeigt sich „begeistert“
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