NEUMARKT. Anlässlich des „Tages der gesunden Ernährung“ wies das Neumarkter Gesundheitsamt auf die Bedeutung von Vitaminen hin.
Die Bezeichnung stammt aus dem lateinischen Wort „Vita“ und bedeutet nichts anderes als „Leben“, sagte Medizinaldirektor Dr. med. Werner Richter. Insgesamt gibt es 14 Vitamine; alle sind lebensnotwendig und können bis auf Vitamin D nicht im Körper selbst produziert werden. Somit ist man auf eine Vitaminzufuhr über die Ernährung angewiesen.
Täglich laufen in den Zellen und Organen des menschlichen Körpers unter Beteiligung dieser Vitamine Stoffwechselvorgänge ab, ohne die es kein Leben geben würde. In Verbindung mit anderen wichtigen Nährstoffen, wie zum Beispiel Mineralstoffen, Spurenelementen und über die Nahrung zuzuführenden Fett- und Aminosäuren sowie den gesunderhaltenden sekundären
Pflanzenstoffen werden die Vitamine auch als sogenannte Vitalstoffe bezeichnet.
Nur wenn alle diese Nährstoffe in ausreichender Konzentration im Organismus vorhanden sind, ist ein optimaler Gesundheitsschutz gewährleistet. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen fünf bis sechs vitaminreichen Obst- oder Gemüsemahlzeiten pro
Tag strikt einzuhalten, ist für die meisten Bürger im Alltag nicht möglich. Somit bekommen sie auch nicht die Konzentrationen notwendiger Vitamine und Mineralstoffe, die für eine optimale Gesundheitsvorsorge nötig wären. Darüber hinaus wird zunehmend auch festgestellt, dass der Vitamingehalt in Obst und Gemüse wegen langer Lagerungs- und Transportzeiten und der modernen Verarbeitung der Lebensmittel teilweise erheblich abgenommen hat.
Zudem wird in der Normalbevölkerung zu viel Fett, vor allem gesättigtes tierisches Fett, sowie Einfachzucker über die Ernährung aufgenommen. Dies führt nicht nur häufig zu Übergewicht mit entsprechenden Folgekrankheiten wie Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall oder Diabetes, sondern es werden durch diese ungesunde Ernährungsweise zu viele sogenannte leere Kalorien verzehrt, denn in Fett und Zucker sind nahezu keine Vitalstoffe enthalten.
Die Empfehlung des Gesundheitsamtes lautet daher:
Möglichst viel frisches Obst und saisonales Gemüse essen, am besten aus ökologischem Anbau und regional eingekauft.
Fettreiche und zuckerhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel in Fertiggerichten möglichst vermeiden.
Insbesondere in den Wintermonaten und im Frühjahr hohe Zufuhr an Vitamin C zur Stärkung der körpereigenen Abwehr und Vitamin D, das in Verbindung mit Kalzium zur Vermeidung einer Osteoporose - also einer verminderten Knochendichte - beiträgt.