NEUMARKT. Bezirksrätin Heidi Rackl besuchte die Einrichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Postbauer-Heng.
„Ich wollte aus nächster Nähe erleben, wie Menschen mit Handicap leben und arbeiten“, sagte die Politikerin, die auch selbst die Ärmel hochkrempelte und mit Hand anlegte. Rackl ist seit Oktober Mitglied im Oberpfälzer Bezirkstag und stellvertretende Kreisvorsitzende der CSU im Landkreis Neumarkt.
Sie sei schon öfter im Gespräch mit Mitarbeitern von sozialen Einrichtungen gewesen und wollte nun von den Bewohnern hören, ob sie mit ihrer Wohnsituation, ihrer Arbeit und den Mitarbeitern vor Ort zufrieden sind. Sie wolle in Abstimmung mit den örtlichen Senioren- und Behindertenbeauftragten dafür arbeiten, dass Menschen mit Einschränkungen so selbstbestimmt wie möglich ein normales Leben führen können, sagte sie.
Bei Einrichtungsleiter Stefan Schurkus informierte sich Rackl kurz über die Geschichte des Gebäudes. Der Wurzhof war ursprünglich ein Gutshof und wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt. Vor 100 Jahren übernahm die Rummelsberger Diakonie den Hof. Zuerst lebten dort arme Kinder und Waisen. Seit 1964 finden hier Menschen mit einer Behinderung ein Zuhause.