Schäfer aus vielen Europäischen Ländern trafen sich im Landkreis Neumarkt
NEUMARKT. Weidetierhalter aus Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland trafen sich im Landkreis Neumarkt zu einer internationalen Praxistagung.
Sie fordern „im europäischen Schulterschluss“, ihre Leistungen zum Landschaftserhalt endlich gerechter zu honorieren. Flächenprämien würden Weidetierhalter benachteiligen. Das Land, über das die Tiere zögen, gehöre nämlich den Haltern nicht.
Darüber hinaus träten Wetterextreme durch den fortschreitenden Klimawandel verstärkt auf, wie die ausgeprägte Dürreperiode im Jahr 2018 eindrücklich beweise. Vor allem in Südeuropa spielten deshalb Bemühungen zur Verhütung von Waldbränden eine zentrale Rolle.
Im Mittelpunkt der Tagung in Lengenfeld stand neben der Vermittlung zentraler Prämissen und Herausforderungen praktischer Landschaftspflege im Zusammenhang mit Beweidung, die Diskussion regionaler Vermarktungsstrategien als zusätzlicher Geschäftszweig.
Durch den Aufbau der Marke Juradistl“ habe der Neumarkter Landschaftspflegeverband gezeigt, wie Naturschutz "in Wert gesetzt" werden kann, sagte Landrat Willibald Gailler in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des LPV.