Der neue Radweg wurde erst kürzlich offiziell eröffnet
Foto: Curd Biedermann/Bayernbike
NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt ist der östlichste Punkt des neuen „Fränkischen Wasser-Radwegs“ - und hofft damit auf mehr Fahrrad-Touristen.
„Wir werden dadurch im Bereich Fahrrad-Tourismus noch mehr wahrgenommen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann. Die 460 Kilometer lange Rundtour wurde erst im Juni offiziell eröffnet und führt durch fünf Landkreise.
Das weltberühmte Rothenburg ob der Tauber ist der westlichste Punkt des „Fränkischen Wasser-Radwegs“. Er verbindet viele touristische Highlights und führt durch vier sehenswerte Urlaubslandschaften ganz unterschiedlichen Charakters, hieß es. Die vier Urlaubsgebiete Bayerischer Jura, Fränkisches Seenland, der Naturpark Altmühltal und Romantisches Franken liegen an der durchgehend ausgeschilderten Route.
52 Städte, Märkte und Gemeinden sowie zahlreiche Gastgeber, Fahrrad-Vermietungen und Service-Stationen beteiligen sich an dem interkommunalen Radwegeprojekt. Der Weg biete eine ebene Streckenführung an Fluss-, See- und Kanalufern, flexible Etappenlängen und fahrradfreundliche Gastgeber für Streckenradler sowie einen umfassenden Service für E-Biker, hieß es.
Für Geschichts-Freunde liegen außerdem zahlreiche Burgen, Schlösser und historische Städte am Weg. Für die Tour-Planung des Radwegs wurde eigens ein umfangreiches 150-seitiges Serviceheft mit Karten, Wegbeschreibungen, Gastgebern und Servicetipps erstellt. Die Strecke ist dabei in verschiedene Teil-Strecken mit sieben Etappenvorschlägen unterteilt, die insgesamt eine große Rundtour ergeben. Die kostenfreie Broschüre gibt es auch in der Touristen-Information der Stadt Neumarkt in der Rathauspassage oder beim Landratsamt.
Mit Neumarkt als möglichem Startpunkt der Fahrradtour könnten die Radtouristen zunächst den wildromantischen Bayerischen Jura und den Naturpark Altmühltal erleben. Dann geht es weiter ins Fränkische Seeland, wo zwei Querverbindungen die Möglichkeit zur Variation bieten. An der Romantischen Straße führt die Tour nach Rothenburg ob der Tauber und anschließend via Ansbach und Roth zurück nach Neumarkt.
Den kulturellen Abschluss der Radtour könnte ein Besuch in einem Neumarkter Museum bilden. Als Kontrapunkt zu modernen HighTech-Bikes sind dort zum Beispiel historische Drahtesel aus den ehemaligen Neumarkter Express-Werken zu bestaunen, eine der ersten Fahrradfabriken auf dem Kontinent.
Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Projektidee von Anfang unterstützt, „weil es uns touristisch weiter stärkt und auch den Fahrradcharakter in unserer Stadt anhebt, den wir Zug um Zug ausbauen“. Neben dem Fränkischen Wasserradweg im Juni wurde im Mai mit der Radroute im „Regionalpark Quellenreich“ ein weiterer neuer Radweg unter Mitwirkung der Stadt Neumarkt eröffnet.
Im letzten Jahr hat die Stadt Neumarkt im Hinblick auf den neuen Weg durch Stadtgärtnerei die touristischen Fahrradwege im Stadtgebiet mit der neuen einheitlichen sogenannten FGSV-Beschilderung ausgestattet.