NEUMARKT. Eine 30jährige Neumarkter Autofahrerin wurde am Mittwoch auf der Autobahn bei Nürnberg mehrmals von einem hinter ihr fahrendem Sattelzug gerammt.
Danach fuhr der Lastzug ohne anzuhalten einfach weiter. Er konnte 200 Kilometern später bei Passau angehalten werden. Die Neumarkterin blieb unverletzt.
Wie die Verkehrspolizei Feucht auf Anfrage von neumarktonline mitteilte, wollte die 30jährige Frau aus dem Landkreis Neumarkt am Mittwoch gegen 16.50 Uhr mit ihrem Auto an der Anschlußstelle
Mögeldorf in die Autobahn A3 einfahren. Nachdem sie eine ausreichend große Lücke im
Verkehr entdeckt hatte, wechselte sie vom Beschleunigungsstreifen auf die
rechte Fahrspur der Hauptfahrbahn.
Der direkt dahinter fahrende
Sattelzug fuhr dann mehrmals auf das Heck des Neumarkter Autos auf. Anschließend
wechselte der Sattelzug auf den mittleren Fahrstreifen und setzte seine
Fahrt in Richtung Passau fort, ohne seinen gesetzlichen Verpflichtungen
nachzukommen.
Die Neumarkterin hielt umgehend am Seitenstreifen
und verständigte die Polizei.
Bei der Fahndung wurde der geflüchtete Sattelzug dann in den frühen Abendstunden von der Verkehrspolizei in Passau entdeckt.
Der 45jährige albanische Kraftfahrer muss sich nun wegen eines
Vergehens des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.