NEUMARKT. Zwei Flächen in den Gemeinden Berg und Lauterhofen sind jetzt ganz offiziell als „Wolfsgebiet“ festgelegt worden.
Die Gebiete hat das Bayerische Landesamt für Umwelt in einer Karte eingezeichnet.
Bürgermeister Helmut Himmler aus Berg wurde darüber nach seinen Angaben bis heute nicht informiert. Es bestehe aber sicher kein Grund zur Beunruhigung oder gar zur Panik, sagte er.
Die „Wolfsgebiete“ umfassen eine kleine Fläche ganz im Norden der Gemeinde Berg und annähernd die Hälfte des Gemeindegebietes Lauterhofen.
Fast der gesamte Berger und ein Teil des Lauterhofener Bereichs gehören zum weit größeren „Wolfsgebiet Veldensteiner Forst“, ein weitere überlappende Fläche im Gemeindegebiet Lauterhofen zum „Wolfsgebiet Truppenübungsplatz Grafenwöhr“. Die beiden Gebiete umassen eine riesige Fläche mit Bayreuth im Norden, Erlangen im Westen und Weiden im Osten. Insgesamt gibt es offiziell vier „Wolfsgebiete“ in Bayern.
Konkret gehe es im Landkreis Neumarkt um das Gebiet im und um den Grafenbucher Forst, sagte der Berger Bürgermeister und stellvertretende Landrat. Und da sei noch nie ein Wolf gesichtet worden und es und gäbe auch keinerlei Hinweise auf Wölfe, so Himmler.
Die Flächen im Landkreis liegen jeweils an den äußersten Rändern und damit wohl in den „Pufferzonen“ der offiziellen „Wolfsgebiete“. Das Landesamt für Umweltschutz teilte dazu mit, daß die „Wolfsgebiete“ jene Orte darstellen sollen, an denen standorttreue Wölfe nachgewiesen wurden, plus eine Pufferzone mit einem 30-Kilometer-Radius. Somit umfassen die „Wolfsgebiete“ einen weitaus größeren Bereich als das eigentliche Wolfsterritorium.