Auch in Neumarkt finden regelmäßig „Fridays For Future“-Demos statt
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NEUMARKT. Die Jugendlichen von „Fridays for Future“ erhalten in Neumarkt bei ihrem Protest Unterstützung von einem breiten Bündnis.
Am nächsten Freitag will man am „internationalen Aktionstag für den Klimaschutz“ vor dem Neumarkter Rathaus die Forderung wiederholen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Die Schar der Unterstützer kann sich sehen lassen: zu dem Bündnis haben sich in Neumarkt „Fridays for Future“, Großeltern for Future, der Bund Naturschutz, SPD und Grüne, ÖDP, Imker, der OGV-Neumarkt, LBV, ADFC, Vertreter der katholischen Pfarreien, die evangelische Jugend und weitere kirchliche Jugendgruppen, KJR, Biobauern, Café Immergrün, Repair Café und die Bürgerinitiativen Sulzbürg/Landl, Mühlhausen, Wappersdorf, Pollanten, Winterzhofen, Sondersfeld und Dietfurt gegen die Stromtrasse Juraleitung P53 zusammengeschlossen. Von dort kommt ein starkes Signal zu einem „klaren Nein zur unnötigen Stromleitung und ein klares Ja zur dezentralen Stromversorgung“.
Man trifft sich am Freitag um 15.30 Uhr vor dem Neumarkter Rathaus.
Alle beteiligten Organisationen unterstützen und identifizieren sich mit den Forderungen von „Fridays for Future“ und richteten einen „dringenden Appell“ an die Bevölkerung, sich dem Protest anzuschließen: „Lassen Sie uns gemeinsam auf die Straße gehen – alle zusammen für das Klima – denn alles Leben auf unserem Planeten ist in Gefahr“, hieß es.
Der Tag ist nicht zufällig gewählt. Es ist der Freitag vor dem Klima-Sondergipfel, zu dem UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Staats- und Regierungschefs eingeladen hat. In Deutschland sei es ein entscheidender Tag für die Klimapolitik. Das Klimakabinett der Bundesregierung wolle an diesem Tag wesentliche Entscheidungen treffen, um sicherzustellen, dass Deutschland seine Klimaziele erreiche.
Die Organisatoren fordern einen gerechten und konsequenten Klimaschutz und die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens. Dafür brauche es mehr, als den Streik von Schülern, Azubis und Studierenden – alle Generationen seien gefragt. Jahrzehntelanges Warnen von Wissenschaftlern vor der Klimakatastrophe habe die Politik nicht dazu bewogen, zu handeln und entscheidende Schritte einzuleiten, die Bürger wurden nicht sensibilisiert für ein Umdenken im Konsumverhalten, damit Nachhaltigkeit die Priorität bekomme und nicht Wachstum.
Die Organisatoren in Neumarkt hoffen auf viel Zuspruch und Beteiligung von der Bevölkerung. Man müsse zeigen, „dass die Jugendbewegung mit ihren Forderungen nicht alleine steht und die Vielfalt der Bürger ein starker Verbündeter für den Klimaschutz ist“, sagten Günter Richlowski und Alfons Greiner vom Organisationsteam.