Der Stern von Bethlehem

NEUMARKT. Am Freitag wird Hans-Werner Neumann um 19 Uhr in der Sternwarte im Rahmen des Kindertages über den Stern von Bethlehem und seine Deutungen sprechen.

Seit Beginn des 14. Jahrhunderts stellen Künstler den Stern von Bethlehem als Kometen dar. Einer der ersten war Giotto, der ihn in dem Fresko „Anbetung der Könige“ in der Kapelle in Padua malte. Gegen die Kometentheorie spricht aber, dass um die Zeit 7 bis 4 vor Chr., zu der Jesus Geburt angesetzt wird, keine Kometenerscheinung beschrieben wurde - und Kometen schon immer mit Unheil, Krankheiten oder Kriegen verbunden wurden, aber nicht mit einem Heilsbringer.


Heute glaubt man eher, dass es sich dabei um eine sehr seltene dreifache Jupiter-Saturn-Konjunktion im Sternbild der Fische handelte. Jupiter war der Stern eines babylonischen Gottes und Saturn galt als Planet des jüdischen Volkes. Die drei Konjunktionen ereigneten sich im Abstand von einigen Monaten, so dass die Weisen aus dem Morgenland genug Zeit für eine Reise nach Judäa hatten.

Am 12. November 7 v. Chr. standen die Planeten Jupiter und Saturn in der Abenddämmerung, sichtbar von der Straße von Jerusalem in Richtung Bethlehem

Dieser vorletzte Vortrag in diesem Jahr auf der Sternwarte Neumarkt ist für Kinder ab etwa sechs Jahren geeignet.

Im Anschluss sind bei geeigneten Wetterverhältnissen Beobachtung von Himmelsobjekten mit den Teleskopen möglich.
05.12.19
Neumarkt: Der Stern von Bethlehem
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ISSN 1614-2853
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