NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt gibt es ein ökumenisches Team von haupt- und ehrenamtlichen Notfallseelsorgern, das derzeit nach Verstärkung sucht.
Notfallseelsorger werden vorwiegend zu Unfällen oder in private Haushalte gerufen, wenn Menschen in Schock, Angst oder Trauer außerstande sind, mit einem Schicksalsschlag umzugehen. Für die kirchlichen Mitarbeiter ist es dann besonders wichtig, eine bestimmte Zeit bei den Hilfsbedürftigen zu bleiben und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie wieder ins Handeln kommen können. "Die Notfallseelsorge ist daher ein wichtiger Beitrag der Kirchen, Menschen in Not beizustehen", sagte Dekanatsreferent Christian Schrödl.
Schon seit einigen Jahren engagieren sich die Kirchen im Landkreis Neumarkt durch die Notfallseelsorge für Menschen in Krisen und leisten dadurch Unfallopfern, Augenzeugen und Angehörigen "Erste Hilfe für die Seele". Jetzt können sich auch Ehrenamtliche zu Notfallseelsorgern ausbilden lassen.
Die Diözese Eichstätt bietet in den kommenden Monaten einen Ausbildungskurs an, der zahlreiche Qualifikationen für diese anspruchsvolle Tätigkeit vermitteln will. Die Kursleitung übernimmt Diakon Thomas Rieger, Referent für Notfallseelsorge im Bistum Eichstätt. In vier Blockseminaren erhalten die Teilnehmer Einblicke etwa in die Organisation Psychsosozialer Notfallversorgung, in Stresstheorie und Traumatologie, in Psychiatrie und Psychotherapie, in rechtliche Grundfragen oder in das spezifisch christliche Profil des Dienstes.
Die Anmeldung zum Lehrgang ist bis 6.März per Email möglich.