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Ehefrau gewürgt
NEUMARKT. Ein 50jähriger Neumarkter hat im März letzten Jahres seine Noch-Ehefrau gewürgt. Jetzt steht er wegen versuchten Mordes vor Gericht.neumarktonline hatte damals über die Attacke berichtet.
In der Anklageschrift wird dem Mann vorgeworfen, aus Eifersucht auf seine Frau losgegangen zu sein, als sie nach einer mehrwöchigen Kur in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt war. Die 40jährige Frau trug sich damals mit Scheidungsgedanken, als ihr Mann sie plötzlich angriff und erheblich würgte. Sie konnte ihn nach einiger Zeit zurückstoßen und nach dem geminsamen 19jährigen Sohn rufen, der schließlich die Rettungskräfte alarmierte.
Zum Prozeßauftakt vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären, er habe nicht vorgehabt, seine Frau zu töten. Dem spricht allerdings entgegen, wie er sich kurz nach seiner Festnahme gegenüber der Ermittlungsrichterin geäußert hatte: Wenn er sie nicht haben könne, dann dürfe sie auch kein anderer haben, soll er damals gesagt haben.
Der Mann war zum Zeitpunkt der Tat erheblich betrunken. Noch beim Termin mit der Ermittlungsrichterin hatte er fast unglaubliche 3,6 Promille im Blut. Zwei Flaschen Schnaps, zwei Kästen Bier und dazu noch Wein soll der Mann getrunken haben, der offenbar ein massives Alkoholproblem hat. Weder Polizisten noch Klinik-Mitarbeiter hätten ihm damals die Alkoholisierung angemerkt.
Die Ehefrau sagte am ersten Verhandlungstag, sie habe während der Attacke Todesangst gehabt. Einen Nebenbuhler, wie von ihrem Mann vermutet, habe es übrigens nicht gegeben.
Für den Prozeß sind noch drie weitere Verhandlungstage anberaumt. Ein Urteil wird am 20. Februar erwartet.
04.02.20
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