NEUMARKT. Die „Ära Gailler“ ist nach Meinung der Grünen „kein Stillstand sondern ein Rückschritt in Sachen Umweltschutz und erneuerbare Energien“.
Das Versäumnis der Errichtung einer PV-Anlage auf den neu errichteten Gebäuden des Werstoffhofes am Blomenhof sei nur ein weiterer Mosaikstein in einem Leitbild des Landkreises, in dem erneuerbare Energien keine Rolle mehr zu spielen scheinen, sagte Stefan Haas. In dieses Bild passe auch, dass die Stelle des Energieberaters nach wie vor nicht besetzt ist. Dies sei „ein trauriges Alleinstellungsmerkmal unseres Landkreises in der ganzen Oberpfalz“.
Bei dem dringend notwendigen Ausbau der dezentralen und erneuerbaren Stromversorgung werde die Verantwortung gänzlich an die Märkte, Städte und Gemeinden sowie an die Bürger abgegeben, sagte Sigrid Steinbauer-Erler.
Angetrieben habe man aber Projekte wie der autobahnähnliche Ausbau der B299, der mit einem enormen Flächenverbrauch einher gehe und in dieser Größenordnung nie und nimmer notwendig gewesen wäre, oder die geplante Autobahnausfahrt Lauterhofen/Traunfeld, die „nur durch ein breites Bündnis aus Anwohnern, Naturschutzverbänden und Parteien erst mal gestoppt“ werden konnte.