NEUMARKT. Mit der Neu-Ausschreibung der Ganzjahresbad-Fassade sollte man auch eine Fassadenbegrünung mit aufnehmen, heißt es von den Grünen.
Eine Nachfrage der Grünen habe ergeben, daß bei
der erneuten Ausschreibung eben keine Begrünung vorgesehen ist, sagte Ortsvorsitzende Eva Borke-Thoma. „Dabei wäre es ein wichtiges Signal
gewesen, die Versiegelung von Grünflächen mit einer Begrünung an anderer Stelle zu kompensieren. Eine
Fassadenbegrünung schaut nicht nur schöner aus als Beton, sie bindet auch CO2 und verbessert die Luftqualität“.
Als Gründe gegen eine Fassadenbegrünung sprechen aus Sicht der Stadtwerke und deren Fachplaner ein fehlendes
Platzangebot, erhebliche Beschädigung der Pflanzen, ein zusätzlicher Pflegeaufwand, sowie daraus entstehende
höhere Betriebskosten.
Die Grünen finden, dass bei zukünftigen Bauten von vornherein eine Fassadenbegrünung sowie Dachbegrünung in
die Bauplanung mitaufgenommen werden soll. „Die Stadt muss hier als gutes Vorbild vorangehen“, sagte Thomas König.
Wie sich die Neumarkter Grünen die zukünftige Stadtentwicklung vorstellen, können
interessierte Bürger am 20.Februar um 18.30 Uhr bei der Veranstaltungsreihe „Triff die Grünen“ im Café
Immergrün erfahren.
Die aktuelle Verkehrssituation rund um das Ganzjahresbad sei derzeit noch nicht endgültig geklärt, hieß es weiter. Bisher sei man von
Tempo 50 am Bad ausgegangen, wofür ein Schallschutz in die Fassade integriert werden sollte. Da man nun
doch höchstens Tempo 30 an dieser Stelle plant, ändern sich auch die Anforderungen an die
Fassade.