NEUMARKT. Auch in Corona-Zeiten sei der städtischer Haushalt ein Signal für eine handlungsfähige, erfolgreich wirtschaftende Stadt“, sagte OB Thumann angesichts der nunmehr vom Landratsamt genehmigten Aufstellung der Haushaltssatzung für 2020.
Im Rahmen der ebenfalls enthaltenen Prüfungsbemerkungen wird von Seiten des Landkreises auf die mittelfristig zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hingewiesen, die durch das Wegbrechen der Gewerbesteuereinnahmen, die sinkenden Anteile an der Einkommenssteuer bis hin zu erhöhten Ausgaben wegen des Anwachsens der Anforderungen bei den Kommunen zu Buche schlagen würden.
Vor diesem Hintergrund seien viele Kommunen gezwungen, das geplante Investitionsvolumen den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen.
Der Haushalt der Stadt Neumarkt sei dabei noch in „Vor-Corona-Zeiten“ aufgestellt worden. In dem Zusammenhang sprach die Rechtsaufsicht am Landratsamt vom „bisherigen Markenzeichen der Großen Kreisstadt“, das sich durch sparsames und insbesondere vorausschauend wirtschaftliches Handeln ausgezeichnet habe.
Der seit vielen Jahrzehnten praktizierte verantwortungsvolle und sorgsame Umgang mit den Finanzen der Stadt zahle sich aus, sagte Oberbürgermeister Thumann. Heuer habe man mit 165,2 Millionen Euro den mit Abstand größten Haushalt in der Stadtgeschichte verabschiedet, der mit 60,5 Millionen Euro zudem das größte Investitionsvolumen ausweist, das jemals im Stadtrat beschlossen wurde. Auch wenn nun manche Einnahmen wegbrechen könnten, stehe die Stadt momentan noch auf einer so guten Basis, dass man die laufenden Projekte weiterführen können.