NEUMARKT. Bei teils wetterbedingten Unfällen auf der Autobahn wurden mehrere Menschen verletzt, darunter eine Beifahrerin schwer.
Bereits am Samstag gegen 13 Uhr kam es zu einem Unfall zwischen den Anschlussstellen Beratzhausen und Parsberg, als bei einem in Richtung Nürnberg fahrenden bulgarischen Ford Galaxy ein Reifen platze und der 52jährige Fahrer daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Nach dem Kontakt mit der Schutzplanke überschlug sich der Wagen und blieb im Böschungsbereich liegen. Von den sieben Insassen musste die Beifahrerin schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Regensburg geflogen werden. Der Fahrer und die fünf anderen Mitfahrer erlitten leichtere Verletzungen und wurden mit Rettungswägen in Krankenhäuser verbracht. Umherfliegende Teile des Ford beschädigten ein nachfolgendes Fahrzeug. An den Fahrzeugen und der Leitplanke entstand ein Gesamtschaden von etwa 5800 Euro. Die Feuerwehren Beratzhausen und Oberpfraundorf waren zur Absicherung der Unfallstelle eingesetzt. Die Autobahn war während des Einsatzes des Rettungshubschraubers gesperrt.
Gegen 14.20 Uhr ereignete sich ein Folgeunfall, als ein 42jähriger ungarischer Fahrer das Stauende übersah und mit seinem Seat auf zwei Autos auffuhr. Bei diesem Unfall kam es zu keinen schwereren Verletzungen. Lediglich einer der Insassen erlitt einen leichten Schock und klagte über Nackenschmerzen. An den vier beteiligten Autos entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 19.000 Euro. Die Feuerwehren Laaber und Beratzhausen sicherten die Unfallstelle ab und führten die Fahrbahnreinigung durch.
Am Sonntag gegen 18.40 Uhr kam ein 47jähriger Autofahrer aus Frankreich in Richtung Passau fahrend im Bereich Parsberg wegen Aquaplaning ins Schleudern. Die drei Insassen, von denen die Beifahrerin eine Prellung erlitt, kamen vorsorglich zur Untersuchung ins Neumarkter Klinikum. Am Auto entstand Totalschaden in Höhe von 15.000 Euro. Die Feuerwehren Velburg, Seubersdorf und Parsberg waren am Unfallort im Einsatz.
Ein weitererer Unfall am Sonntag ereignete sich um 20.10 Uhr im Bereich Hohenfels in Fahrtrichtung Passau, als ein Auto aus Belgien wegen nicht der Witterung angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern kam und mit der Mittelleitplanke und der rechten Leitplanke kollidierte. Der 40jährige Fahrer, seine Frau und die beiden Kinder erlitten leichte Prellungen und kamen zur Versorgung ins Uniklinikum Regensburg. Am Auto und den Autobahneinrichtungen entstand ein Schaden in Höhe von 17.700 Euro. Auch hier war die Feuerwehr Parsberg im Einsatz.
Letztlich kam es um 21.15 Uhr zu einem weiteren Aquaplaning-Unfall. Ein 23jähriger Fahrer fuhr im Bereich Beratzhausen in Richtung Regensburg, als er auf der regennassen Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen die Mittel- und rechte Schutzplanke prallte. Er bleib unverletzt, wurde jedoch vorsorglich zur Untersuchung ins Uniklinikum gebracht. Der Gesamtschaden betrug 9000 Euro. Die Sicherung und Reinigung der Unfallstelle erfolgte auch hier durch die Feuerwehr Parsberg.
Bereits in der Nacht zum Sonntag fuhr gegen 1 Uhr ein 28jähriger Autofahrer aus Kroatien im Bereich Berg aus Unachtsamkeit gegen die rechte Leitplanke. Er und die Mitfahrer, darunter zwei Kleinkinder, blieben unverletzt. Am Auto entstand aber Totalschaden in Höhe von 7000 Euro.
In den frühen Morgenstunden kam es zu einem Wildunfall im Bereich Pilsach, als ein polnischer Autofahrer mitten auf der Fahrbahn ein Reh erfasste. Das Tier wurde dabei getötet. Am Auto entstand ein Schaden in Höhe von 3000 Euro; der Fahrer blieb unverletzt.
Am Sonntag-Nachmittag gegen 14.15 Uhr verlor ein 30jähriger rumänischer Autofahrer auf der Autobahn im Bereich Lupburg an seinem Anhänger ein Rad, das gegen einen nachfolgenden Wagen prallte. Es wurde niemand verletzt. Der Schaden am getroffenen Auto beläuft sich auf 1000 Euro.