Die Zahl der Rinder ist im Landkreis zurückgegangen
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NEUMARKT. Die Zahl der im Landkreis Neumarkt gehaltenen Rinder und der Rinder-Stallungen ist im letzten Jahr deutlich zurückgegangen.
Im Mai zählte das Bayerische Landesamt für Statistik nur mehr 44.876 Tiere, darunter 17.784 Milchkühe. Anderthalb Jahre zuvor waren es noch 46.730 Rinder, darunter 18.235 Milchkühe. Die Zahl der Haltungen sank von 615 auf 571.
Bei den mit großem Abstand häufigsten Rindern im Landkreis handelt es sich um Fleckvieh. Die „Doppelnutzungsrasse“, die für Milch- und Fleischproduktion genutzt wird, hat in der Oberpfalz einen Anteil von 90,6 Prozent. Fleckvieh wird auch in den bayerischen Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern, Oberfranken und Mittelfranken überdurchschnittlich oft gehalten.
In Schwaben dagegen liegt der Anteil des Fleckviehs am Gesamtbestand bei nur 42,9 Prozent (276 324 Rinder). Beliebt ist dort auch Braunvieh (ebenfalls eine Doppelnutzungsrasse) mit 28,2 Prozent (181.613 Rinder) und Holstein-Schwarzbunt mit 12,3 Prozent (79.047 Rinder). In Unterfranken zählt neben dem Fleckvieh mit 59,9 Prozent (65.790 Tiere) vor allem das Holstein-Schwarzbunt (11,9 Prozent; 13.049 Tiere) zu den am meisten gehaltenen Rassen.
In Bayern hat das Landesamt für Statistik einen Rinderbestand von knapp drei Millionen Tieren (genau: 2.963.812) in 42.085 Haltungen ermittelt.
Auf Kreisebene werden mit 130.584 Tieren die meisten Rinder im Landkreis Ostallgäu gehalten, gefolgt vom Landkreis Unterallgäu mit 130.055 Tieren und dem Landkreis Rosenheim mit 129 495 Tieren.
Wie sich die Rinder im Landkreis Neumarkt auf die Gemeinden verteilen, veröffentlichte das Landesamt heuer nicht. Im Jahr 2015 gab es die meisten Tiere in Berching, Velburg und Freystadt. Und auch im Neumarkter Stadtgebiet hielten noch 51 Betriebe fast 2300 Rindviecher.