Warnstreik vor Klinikum


Zahlreiche Beschäftigte der Stadt und des Klinikums kamen zu der Kundgebung

NEUMARKT. 130 Beschäftigte der Stadt und des Klinikums versammelten sich im Zuge eines Warnstreiks zu einer Kundgebung vor dem Klinikum.

Die 50 Beschäftigten der Stadt Neumarkt folgten dabei einem eintägigen Warnstreikaufruf.

„Heute kommen alle zusammen, die im Frühjahr noch beklatscht wurden und jetzt leer ausgehen sollen“, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner. Dazu zählten neben der Pflege auch die Verwaltung, Technik, Reinigung, der Straßenunterhalt, die Gärtnerei, Familien- und Jugendhilfe und alle weiteren Bereiche der kommunalen Verwaltung. Der öffentliche Dienst als Ganzes halte den Laden am Laufen und solle auch entsprechend gewürdigt werden.


Gerade unter den Pflegekräften ist die Enttäuschung groß, hieß es bei der Kudngebung. Noch im Frühjahr seien sie mit viel Applaus bedacht worden, aber heute scheine das alles bereits vergessen zu sein. Dass die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt haben, empöre viele. „Der Pflegenotstand, den es auch schon vor Corona gab, werden wir so nicht lösen“, sagte Karin Wagner, Verdi-Gewerkschaftssekretärin für Gesundheit und Soziales

Unter den Kundgebungsteilnehmern waren auch zahlreiche Auszubildende. Dem Fachkräftemangel in der Pflege könne nur mit attraktiven Ausbildungsbedingungen begegnet werden – daher seien die Forderungen der Auszubildenden nach Erhöhung der Ausbildungsentgelte mehr als gerechtfertigt.
09.10.20
Neumarkt: Warnstreik vor Klinikum
Telefon Redaktion


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