„Den Stadtpark aufwerten“

Die beiden Vorsitzenden stellten den neuen „Freundeskreis Stadtpark Neumarkt“ der Öffentlichkeit vor
NEUMARKT. Ein neuer „Freundeskreis Stadtpark Neumarkt“ will das Erholungsgebiet der Stadt ökologisch aufwerten und verbessern.
Nachdem er nun offiziell ins Vereinsregister eingetragen wurde stellen die Vorsitzenden Karin Preissler und Michael Haslbeck den „Freundeskreis“ der Öffentlichkeit vor. Vor allem will der Verein „größtmögliche Bürgerbeteiligung“.
Bekanntlich haben sich im Mai letzten Jahres fast 12.000 Neumarkter bei einem Bürgerentscheid dafür ausgesprochen, dass alle Bäume im Stadtpark sowie die Hecken und das Unterholz erhalten werden müssen. Aber gleichzeitig sei man auch dafür gewesen, dass der angrenzende Parkplatz umgewidmet und in den Park einbezogen wird, nach Möglichkeit mit einer Öffnung des bisher verrohrten Leitgrabens.
Mit dem Bürgerentscheid erlitten die bereits weit gediehenen Pläne der Stadt zu einem umfangreichen Umbau eine herbe Niederlage (
wir berichteten). Als dann über ein Jahr später neu aufgelegte Pläne zur Stadtpark-Umgestaltung im Stadtrat abgesegnet werden sollten, kam es bei fast einstimmiger Ablehnung durch die CSU überraschend zu einem Patt - und damit vorerst zu einer Beerdigung aller Pläne (
wir berichteten).
Der neue Verein befürchtet nun, dass der derzeitige Zustand des Parks noch längere Zeit bestehen bleibt, „was sehr bedauerlich wäre, auch weil Zuschüsse dadurch verfallen könnten“. Man will für die vielen Stadtparkfreunde ein Sprachrohr sein, hieß es. Es soll darauf hingewirkt werden, dass mit größtmöglicher Bürgerbeteiligung der Stadtpark ökologisch aufgewertet und verbessert wird.
Zweck des Vereins ist einer Pressemitteilung zufolge:
- die Vermittlung der Wertschätzung für den bestehenden Stadtpark
- der Einsatz für seinen Erhalt mit allen Bäumen, Hecken und Unterholz
- insbesondere seine ökologische Ausrichtung
- sowie die Sicherung des eingetragenen Biotops
Eine flächenmäßige Erweiterung des Stadtparks werde ausdrücklich begrüßt - dabei denkt man vor allem an eine Einbeziehung des Wunder-Parkplatzes. Allerdings dürfe die Vergrößerung der ökologischen Ausrichtung nicht entgegenstehen.
In Kürze soll ein Flyer erstellt werden, der eine erste Ideensammlung vorstellen soll.
16.11.20
Neumarkt: „Den Stadtpark aufwerten“