Anzeigen
„Linke“ für Planungsstopp
NEUMARKT. Die „Linke“ in Neumarkt fordert einen sofortigen Planungsstopp für den umstrittenen Ausbau der Bundesstraße B299.Man unterstütze damit die Forderungen der Bürgerinitiativen und beteilige sich am neugegründeten „Aktionsbündnis B299“, hieß es von der Partei.
Man freue sich, dass sich ein parteiübergreifender Widerstand gegen den Ausbau der B299 gebildet hat, sagte Stadtrat und Kreissprecher Philipp Schmidt. Als Partei habe man sich bereits seit Juli gegen diesen Ausbau gestemmt, da er „weder ökologisch, noch anwohnerfreundlich noch in der derzeitigen Form notwendig“ sei. Die Alternativplanungen der Bürgerinitiativen nannte Schmidt dagegen besonders positiv. Sie seien nicht nur zeitgemäß, sondern auch zukunftsorientiert.
Der dreispurige Ausbau spreche gegen gegen jegliche Faktenlage, da die B299 an diesen Stellen nicht ausgelastet sei. Auch das Argument eines Zeitgewinnes stehe in keinerlei Verhältnis zu der Ressourcenverschwendung.
Auch die Geschwindigkeitserhöhung auf Tempo 100 stieß bei der Partei auf Unverständnis. So würde nicht nur die Unfallgefahr steigen, sondern auch die Lärmbelästigung für die Anwohner zunehmen. „Es wäre ein Skandal, wenn Neumarkt als nachhaltige Stadt an diesem Bauvorhaben mit starken Eingriffen in Natur und Ressourchen festhalten würde“, sagte Schmidt.
Die Partei kritisiert insbesondere die „Hinhaltetaktik“ von Oberbürgermeister Thumann und der Stadt Neumarkt. Geplante Veranstaltungen seien ständig verschoben worden und wegen der Corona-Pandemie letztendlich abgesagt worden. Aus einer Anfrage der Linken im Neumarkter Stadtrat ging hervor, dass es keinerlei Planungen eines Nachholtermins gebe. Auch der Anregung des Linken-Stadtrates, diese Veranstaltung coronagerecht online abzuhalten, sei von OB Thumann eine Absage erteilt worden.
30.11.20
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
