„Sensation“ vor 15 Jahren

Sebastian Schauer und Hans Werner Gloßner vom Stadtverband und Martin Meier von der Fraktion überbrachten die Glückwünsche an OB Thomas Thumann (vorn)
NEUMARKT. Vor 15 Jahren geriet die Welt der Neumarkter CSU aus den Fugen: die Partei verlor erstmals seit Kriegsende den Oberbürgermeister-Posten.
Ein weitgehend unbekannter Lokalpolitiker der UPW namens Thomas Thumann holte sich völlig überraschend den Chefsessel im Rathaus - und das im ersten Wahlgang. Der durchaus angesehene und erfahrene CSU-Kandidat erreichte nicht einmal ein Drittel der Stimmen.
Am Samstag vor genau 15 Jahren konnte Thomas Thumann als Chef ins Neumarkter Rathaus einziehen und die UPW ließ es sich natürlich nehmen, das kleine Jubiläum ausgiebig zu würdigen.
neumarktonline hatte in einem
Kommentar vor 15 Jahren prophezeit, daß der Wechsel für „möglicherweise Jahre und Jahrzehnte“ festzementiert sein dürfte, und der Oberbürgermeister bestätigte dies durch vorerst zwei Wiederwahlen mit jeweils über 68 Prozent der Stimmen.
Die UPW ließ es sich zu dem kleinen Jubiläum natürlich nicht nehmen, dem inzwischen „langjährigen Oberbürgermeister“ einen Überraschungsbesuch abzustatten - wegen der Corona-Pandemie natürlich nur in kleinem Rahmen. Stellvertretend für den Stadtverband gratulierten der Stadtverbandsvorsitzende Sebastian Schauer und sein Stellvertreter Hans Werner Gloßner. Die Glückwünsche der Fraktion überbrachte der Fraktionsvorsitzende Martin Meier.
In ihren Glückwünschen betonten alle drei, welch „hervorragende Arbeit“ Thomas Thumann als OB in den letzten 15 Jahren für die Bürger der Stadt Neumarkt geleistet habe. Er habe „sich von Anfang an nicht von seinem Weg und den Visionen für die Stadt Neumarkt trotz zahlreicher Widerstände abbringen lassen“, sagte Schauer. Er nannte als Beispiele die Veränderungen am Unteren Tor oder den Baubeginn der neuen Hochschule am Residenzplatz.
Gloßner bezeichnete Thumann als „Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ in der Stadt wies auf die im nächsten Jahr geplante Eröffnugn bei den Gro0projekten Schlossbad und Bürgerhaus in Pölling hin.
„Dass auch die Bürger mit der Arbeit des Oberbürgermeisters sehr zufrieden sind, spiegelt sich sicherlich auch in den Wahlergebnissen bei den Wahlen 2011 und 2017 wider“, sagte Fraktionsvorsitzender Martin Meier. Auch die Kommunalwahl in diesem Jahr sei ein Zeichen, dass die Bürger der Stadt Neumarkt die „Handschrift der UPW Neumarkt erkennen und die Arbeit honorieren“. Mit der Stimme des Oberbürgermeisters stelle man im Stadtrat zum ersten Mal in der Geschichte der UPW die stärkste Fraktion.
Thumann zeigte sich sichtlich bewegt vom Überraschungsbesuch seiner Parteikollegen und gab das Lob zurück: auch die Fraktion und der Stadtverband hätten maßgeblich zu den umgesetzten Projekten beigetragen ihm jederzeit den Rücken gestärkt.
neumarktonline meldete vor 15 Jahren die Sensation - eine der ganz wenigen Schlagzeilen mit dem in Überschriften eigentlich verpönten Ausrufezeichen
05.12.20
Neumarkt: „Sensation“ vor 15 Jahren