„Historischer Tiefstand“


Auch im Bereich der Parsberger Polizei ging die Zahl der Straftaten auch im Corona-Jahr 2020 weiter zurück
Symbolbild: Pixabay
NEUMARKT. Auch im südlichen Landkreis ging die Kriminalität im letzten Jahr deutlich zurück, hieß es von der Parsberger Polizei.

Der Parsberger Polizei-Chef Erster Polizeihauptkommissar Karlheinz Dietl und seine Kollegen sind für die Gemeinden Breitenbrunn, Dietfurt, Hohenfels, Lupburg, Parsberg, Seubersdorf und Velburg zuständig. Nach einem Rückgang der Kriminalitätsbelastung im Jahr 2019 war im Corona-Jahr 2020 ein erneuter und deutlicher Rückgang von 12,7 Prozent zu verzeichnen. Der Polizei wurden insgesamt 502 ( Vorjahr:575) Straftaten (- 73 Fälle) im Zuständigkeitsbereich bekannt. Das ist der niedrigste Wert in den letzten zehn Jahren, sagte Dietl. Dies zeige klar, daß die Bürger im Zuständigkeitsbereich der Parsberger Polizei sicher leben.

Das „sicherste Pflaster“ im südlichen Landkreis ist übrigens die Gemeinde Breitenbrunn: hier gab es nur acht Straftaten pro 1000 Einwohner. Im Vorjahr lag hier noch Lupburg vorn. Die höchste sogenannte „Häufigkeitszahl“ hat übrigens Hohenfels (22) noch vor der größten Stadt Parsberg (21). Allerdings ist hier die Statistik unfair gegenüber den Hohenfelsern: die im Marktgebiet wohnenden zahlreichen US-Soldaten und deren Angehörige sind nicht meldepflichtig, werden also nicht bei der Einwohnerzahl mitgezählt - die von ihnen begangenen Straftaten tauchen aber sehr wohl in der Statistik für Hohenfels auf.


Im gesamten Bereich der Parsberger Polizei liegt die Kriminalitätsbelastung bei 15,6 Fällen pro 1000 Einwohner - dies sei ein „historischer Tiefstand“. Der ganze Landkreis weist eine Häufigkeitszahl von 23,6 auf. In der Oberpfalz liegt dieser Wert bei 36,6, in ganz Bayern bei 42,9.

Das sagte die Statistik über die Gemeinden im Süden des Landkreises:

Gemeinden Delikte 2019 Häufigkeitsziffer 2019 Delikte 2020 Häufigkeitsziffer 2020
Breitenbrunn 59 17 27 8
Dietfurt 82 13 83 13
Hohenfels 40 18 49 22
Lupburg 23 9 36 15
Parsberg 224 32 152 21
Seubersdorf 59 11 57 11
Velburg 88 17 97 18


Auch im Dienstbereich der Parsberger Polizei sorge die Pandemie offensichtlich für rückläufige Tendenzen bei der Kriminalitätsentwicklung, hieß es bei der Vorstellung der Kriminalitäts-Statistik. Bei den einfachen Diebstählen zeigt sich jedoch ein Anstieg um 12 Prozent und bei den Sachbeschädigungen um 22,6 Prozent. Die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle erhöht sich um weitere vier Fälle auf acht. Die Gesamtaufklärungsquote im Jahr 2020 betrug 66,9 Prozent (74,8 Prozent) und liegt damit im bayernweiten Durchschnitt.

17.03.21
Neumarkt: „Historischer Tiefstand“
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