„Toten Winkel“ kennengelernt
Für die Kinder gab es zum Abschluß eine Urkunde
Foto: Gawert
NEUMARKT. Kindergartenkinder und Lastautos - wenn sie zusammentreffen soll das für alle Beteiligten möglichst glücklich enden.
Deshalb wurde im Rot-Kreuz-Kindergarten in Neumarkt den Vorschulkindern in der Praxis gezeigt, wo die Gefahren lauern. Dazu hat der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen eine „Aktion Toter Winkel“ gestartet.
Ein Transportunternehmer hatte für die bayernweit in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Landesverband durchgeführten Aktion sogar einen riesigen Lastwagen zur Verfügung gestellt.
Landesverbands-Geschäftsführer Harald Sentner demonstrierte dabei den Kindern in nachgestellten Situationen mit dem Lastwagen und einer Plane die Gefahrenpotentiale durch den Toten Winkel. Dass auf der Plane die komplette Kinder-Gruppe Platz hatte aber dabei dem Lastwagen-Fahrer verborgen blieb, sorgte für einiges Erstaunen. „Selbst die LKW-Fahrer sind immer wieder verblüfft, wenn sie sehen, wie viel sie nicht sehen“, sagte Sentner.
Dabei gibt es nicht nur einen Toten Winkel, sondern vier, wie die Kinder lernten. Die befinden sich vor und hinter, links und vor allem rechts neben dem Fahrzeug. Der Tote Winkel rechts birgt vor allem große Gefahren, wenn die Lastwagen nach rechts abbiegen.
Der Höhepunkt für die Kinder war sicherlich, als sie sich in das Führerhaus setzen durften, um als „Brummifahrer“ den Toten Winkel selbst zu „erfahren“. Dass der Gefahrenbereich beim Abbiegen des Lastautos wesentlich größer ist als man vermutet, wurde drastisch durch mit Wasser gefüllter Luftballons demonstriert.
Ziel dieser Aktion sei es, den Kindern bewusst zu machen, was ein Lastwagenfahrer sieht und wie sich ein Lastauto - insbesondere beim Abbiegen – verhält, hieß es.
Zum Schluss erhielten die Kinder als Anerkennung eine Urkunde über ihre Teilnahme an der Aktion „Toter Winkel im Straßenverkehr“.
02.08.21
Neumarkt: „Toten Winkel“ kennengelernt