Viele Briefwähler erwartet
Im Neumarkter Rathaus rechnet man heuer mit vielen Briefwählern
Foto: Martina Hösch
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt wird zu den Wahlen im September mit einem großen Ansturm auf Briefwahl-Unterlagen gerechnet.
Schon bei der Kommunalwahl im März letzten Jahres - zu Beginn der Pandemie - hatten sich zum Beispiel in der Stadt Neumarkt fast zwei Drittel der Wähler den Weg an die Urne gespart und ihre Stimme bereits im Vorfeld abgegeben.
Einschränkungen möglich
NEUMARKT. Am Freitag wird von 13 bis 18 Uhr ein neues Update für die Beantragung der Briefwahlunterlagen beim Bürgerserviceportal der Stadt installiert.
Während dieser Zeit kann es zu Einschränkungen kommen.
Danach ist die Beantragung wieder uneingeschränkt möglich, hieß es aus dem Rathaus.
Wahlberechtigte aus dem Stadtgebiet Neumarkt können jetzt Anträge für die Briefwahlunterlagen zur Bundestagswahl am 26.September stellen. Dies kann online, per Post mit dem ausgefüllten Wahlbenachrichtigungsschreiben oder bei Vorlage des ausgefüllten Wahlbenachrichtigungsschreibens durch persönliche Abholung der Unterlagen erfolgen.
Die Stadt rechnet angesichts der Entwicklung bei den Wahlen der letzten Jahre und der weiterhin bestehenden Ansteckungsgefahr durch Covid-19 mit einem hohen Anteil an Briefwählern, hieß es aus dem Neumarkter Rathaus. Bei der Bundestagswahl 2005 lag der Briefwähler-Anteil noch bei 18 Prozent, 2017 waren es schon 37,1 Prozent.
Unterlagen für die Briefwahl zur Bundestagswahl 1 können mit dem in die Wahlbenachrichtigung eingedruckten Antrag angefordert werden, der ausgefüllt werden muss und dann portofrei per Post an die Stadtverwaltung geschickt werden kann. Wahlberechtigte können ihn auch persönlich in den Briefkasten der Stadtverwaltung beim Rathaus I einwerfen.
Natürlich kann man mit dem ausgefüllten Antrag auch direkt in den Mehrzweckraum im Rathaus IV in der Fischergasse gehen, um die Briefwahl dort persönlich zu beantragen. Dann kann man die Unterlagen gleich mitnehmen´.
Und es gibt die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen online über das
Bürgerserviceportal der Stadt zu beantragen.
Wahlberechtigte, die ihre Stimme am Wahltag an der Urne abgeben wollen müssen ihren Wahlbenachrichtigungsbrief oder ein Ausweisdokument in den Wahlraum mitnehmen. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet bei der diesjährigen Bundestagswahl 31 Wahlbezirke, in denen die Urnenwahl am Wahltag durchgeführt werden kann. Für jeden Wahlberechtigten ist auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief angegeben, in welchem Wahlraum er am Wahltag seine Stimmen abgeben kann. Auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief ist auch ersichtlich, ob der Wahlraum barrierefrei ist.
Die Auszählung der Stimmen am 26.September erfolgt dann ab 18 Uhr nicht nur für die 31 Urnenwahlbezirke, sondern außerdem in 23 Briefwahlbezirken – so vielen wie noch nie bisher. Bei der Kommunalwahl 2020 waren es 18 Briefwahlbezirke gewesen; damals hatten die Briefwähler einen Anteil von 65,1 Prozent aller Wähler.
25.08.21
Neumarkt: Viele Briefwähler erwartet