Luftreiniger erst später
NEUMARKT. Die als Corona-Schutzmaßnahme geplanten mobilen Luftreinigungsgeräte in Neumarkter Schulen und Kitas werden wohl erst später kommen.
Die im Augst erfolgte Ausschreibung für die rund 400 vom Stadtrat im Juli beschlossenen Geräte muß aufgehoben und der Auftrag neu ausgeschrieben werden, teilte das Neumarkter Rathaus mit. Der Grund: es seien zwar zahlreiche Angebote eingetroffen, aber keines davon sei „wirtschaftlich“.
Jetzt müssen sich die Kinder in den Schulen und Kindertagesstätten noch weiter gedulden. Die Stadt rechnet mit einer Verzögerung von „mindestens drei Wochen“. Statt einer Lieferung der Geräte für die Herbstferien gehe man nun davon aus, dass sie nach einer zweiten Ausschreibung und der Vergabe im Dezember eintreffen werden.
Auf die im August erfolgte europaweite Ausschreibung seien zwar 38 Angebote eingegangen, aber alleine die 14 günstigsten Angebote seien „wegen fehlender oder mangelhafter Unterlagen, ungenügender technischer Erfüllung der Aufgabenstellung oder Nichteinhalten der Fördervoraussetzungen“ aus der Wertung heraus. Alle weiteren Bewerber hätten deutlich „über der Auftragswert-Ermittlung“ gelegen - waren also schlicht zu teuer. Damit liegt kein „wirtschaftliches Angebot“ vor, hieß es. Die Stadt habe deshalb die Ausschreibung aufgehoben.
Im Rathaus sei nach dem Beschluss des Stadtrates „rasch gehandelt“ worden, heißt es in einer Stellungnahme aus dem Rathaus. Trotz Wochenende sei die Ausschreibung schon am 2.August in das E-Vergabeportal eingestellt worden. Die Submission erfolgte am 18.August.
In der Zwischenzeit habe allerdings das Kultusministerium die Anforderungen verändert oder in einigen Punkten klargestellt. Dies habe weitere Prüfungen und Nachforderungen bei verschiedenen Anbietern mit sich gebracht. Man wolle nun „so bald wie möglich“ den Auftrag neu europaweit ausschreiben, diesmal unter Einarbeitung der aktualisierten technischen Anforderungen durch das Ministerium.
16.09.21
Neumarkt: Luftreiniger erst später