„Inspektion“ geplant

NEUMARKT. Fast jeder fünfte Neumarkter wurde im Ausland geboren. Der reine Ausländeranteil in der Stadt betrug im letzten Jahr zwölf Prozent.

Der Anteil hat sich damit innerhalb eines Jahrzehnts glatt verdoppelt; im Jahr 2010 lag der Ausländeranteil in Neumarkt bei sechs Prozent. Das wurde am Donnerstagabend in der Stadtratssitzung bekannt, bei der ein Besuch von hochrangigen Experten des Europarats im Oktober in der „Intercultural City“ angekündigt wurde.

Und in Neumarkt ist man mächtig stolz auf die Auszeichnung, die man als dritte deutsche Stadt - und als erste ihrer Größenordnung - im Februar 2020 erhalten hat. Mit dem Prädikat gehe auch die Verpflichtung einher, interkultur mehr mitzudenken und Prozesse entsprechend zu überdenken, hieß es im Stadtrat.


Positiv punkten könne die Stadt in dieser Beziehung beim kulturellen und sozialen Leben, Willkommenskultur oder internationaler Zusammenarbeit. Defizite gebe es in den Bereichen Bildung und Sprache, Mediation und Konfliktlösung, öffentlicher Dienst, Wirtschaft und Medien und Kommunikation.

Am 5. und 6.Oktober wollen sich in Neumarkt zwei Vertreterinnen des Europarats ein Bild der Stadt machen . Dabei sind Besuche in Unternehmen, Schule und städtischen Einrichtungen aber auch „Round Table“-Diskussionen geplant. Die Kosten in Höhe von rund 10.000 Euro übernimmt die Stadt.

In Neumarkt leben übrigens 112 verschiedene Nationalitäten und es werden rund 70 verschiedene Sprachen gesprochen. Die Tendenz sei steigend.
30.09.21
Neumarkt: „Inspektion“ geplant
Telefon Redaktion


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