„Mit voller Wucht“


Im Neumarkter Klinikum müssen wieder geplante aber aufschiebbare stationäre Behandlungen verschoben werden

NEUMARKT. Die Infektions-Zahlen steigen täglich: die vierte Pandemiewelle trifft jetzt auch das Neumarkter Klinikum „mit voller Wucht“.

Als Reaktion darauf müssen bis auf Weiteres alle geplanten und aufschiebbaren stationären Behandlungen verschoben werden, hieß es am Donnerstag. Die Notfallversorgung werde jedoch weiterhin in vollem Umfang aufrechterhalten.

Am Neumarkter Klinikum ist seit Ende Oktober ein sprunghafter Anstieg der Patienten mit positivem COVID-19-Befund zu vermerken, aktuell befinden sich 34 Patienten auf der COVID-Notmalpflegestation und fünf auf der Intensivstation. Das bisherige Maximum vom Dezember 2020 wird aller Voraussicht in den kommenden Tagen überschritten. Und da die Inzidenzzahlen im Landkreis weiterhin stetig ansteigen, ist mit einer kurzfristigen Erholung nicht zu rechnen.


Deshalb wurden am Klinikum einige weitreichende Beschlüsse gefasst. Die intensivmedizinische Versorgung mit maximal 22 Betten und darin maximal zehn Covid-Patienten wird dauerhaft sichergestellt. Der gesamte sechste Stock wird für die Versorgung von etwa 60 Covid-Patienten im Sinne einer Normalstation freigehalten.

Darüber hinaus wird wieder eine Quarantänestation eingerichtet, in der Verdachtsfälle bis zum Eintreffen des COVID-19-Befundes sowie Patienten mit Kontakt zu COVID-19 positiv Getesteten bis zum Ablauf der Quarantäne isoliert werden.

Diese „organisatorische Mammutaufgabe“ sei nicht ohne Einschränkung des regulären Betriebs möglich. Einige Stationen mussten und müssen noch geschlossen werden, um das frei werdende Personal auf die deutlich arbeitsintensiveren Intensiv-, Quarantäne- und Coronastationen zu verteilen. Deshalb müssen alle planbaren und aufschiebbaren stationären Behandlungen vorerst abgesagt und auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden, hieß es. Die Notfallversorgung sei jedoch weiterhin gewährleistet; dafür stehen noch 220 Betten zur Verfügung, sagte ein Klinikum-Sprecher.

Dies seien „sehr einschneidende Maßnahmen“, hieß es. Eine derartige Herausforderung sei auch weiterhin nicht ohne entsprechende Umstrukturierungen und Priorisierung möglich.

Klinikvorstand René Klinger und Ärztlicher Leiter Prof. Dr. René Handschu wiesen in diesem Zusammenhang auf die breit nutzbaren Impfangebote hin. Das Impfzentrum des Landkreises wird kurzfristig die Kapazitäten wieder ausweiten. Jede weitere Impfung und auch die Einhaltung der AHA-L-Regeln würden helfen, die vierte Welle zu brechen und „baldmöglichst wieder in Richtung Normalzustand zurückzukehren“.
11.11.21
Neumarkt: „Mit voller Wucht“
Telefon Redaktion


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