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Kontaktverfolgung eingeschränkt

NEUMARKT. Das Gesundheitsamt hat die Nachverfolgung der Kontaktpersonen von Corona-Infizierten auf Haushaltsangehörige und gefährdete Menschen eingeschränkt.

Angesichts der dramatisch steigenden Infektions-Zahlen und damit auch Zahlen der Kontaktpersonen werden nicht mehr alle Personen vom Gesundheitsamt kontaktiert, hieß es am Montag. Statt dessen wird an die Eigenverantwortlichkeit der Bürger appelliert.

In der jetzigen Phase der Pandemie gehe es vor allem darum, Menschen mit einem hohen Risiko vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen und zu verhindern, dass viele Menschen eine Behandlung im Krankenhaus benötigen. Daher würden sich aktive Ermittlungen des Gesundheitsamts bei Kontaktpersonen infizierter Menschen derzeit nur mehr auf Haushaltsangehörige und Personen mit Kontakt zu gefährdeten Menschen konzentrieren, heißt es in einer Pressemitteilung. Andere Personen werden nicht mehr vom Gesundheitsamt kontaktiert.


Bei der neuen Regelung handelt es sich um keine Entscheidung der Neumarkter Behörde, sagte ein Sprecher des Landratsamtes auf Nachfrage von neumarktonline. Das werde derzeit bayernweit so gehandhabt.

Viele Kontaktpersonen müssen damit das Glück haben, daß sie von Seiten der Infizierten selbst informiert werden. Wer auf diese Weise erfährt, dass er Kontakt zu einer infizierten Person hatte, sollte seine eigenen Kontakte reduzieren, die allgemeinen Hygieneregeln genau befolgen, sich mit einem Schnelltest selbst testen und auf mögliche Krankheitszeichen von COVID-19 achten, heißt es in der Pressemitteilung.

Solange keine Krankheitszeichen auftreten und die durchgeführten Corona-Tests negativ sind, muss kein Kontakt zum Gesundheitsamt aufgenommen werden und es besteht auch keine Quarantänepflicht.

neumarktonline-Leser können die Mitteilung des Landratsamtes mit detaillierten Verhaltens-Tipps hier herunterladen.

Impfen ist die beste Möglichkeit, um sich vor einer Corona-Erkrankung und auch deren möglichen Langzeitfolgen zu schützen, heißt es in der Mitteilung weiter. Je mehr Personen geimpft seien, desto weniger würden schwer erkranken oder sterben. Und wer geimpft sei, müsse auch als enge Kontaktperson in der Regel keine Quarantäne einhalten.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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