„Auch für Gartenviertel“
NEUMARKT. Die Nachbarschaftsinitiative aus dem Gartenviertel begrüßt den „Sinneswandel im Bausenat“ bei einem Bebauungsplan für das Gebiet Weinberg.
Dort soll ein solcher Plan nämlich zur Regulierung der Nachverdichtung aufgestellt werden
Die Argumentation von Planungsamtsleiter Ralf-Peter Hofmann, warum ein Bebauungsplan im Wohngebiet Weinberg/Wildbadstraße notwendig sei, deckt sich zu großen Teilen mit den Argumenten, „die wir seit eineinhalb Jahren als Nachbarschaftsinitiative aus dem Gartenviertel vorbringen“, sagte Jens Mischke, einer der Initiatoren des abgelehnten Bürgerantrags für einen Bebauungsplan im Gartenviertel.
„Auch wenn wir uns über die Motive der Stadtspitze wundern, begrüßen wir inhaltlich die Initiative von OB Thumann und Stadtbaumeister Seemann, die städtebauliche Entwicklung zu steuern“, sagte Lucia Baier. In der „aufgeheizten Diskussion“ müsse man betonen, dass die Argumente für eine Regulierung der Nachverdichtung nicht nur für das Wohngebiet am Weinberg gelten, sondern genauso im Gartenviertel und in vielen anderen Neumarkter Stadtteilen.
Wenn in der Bauverwaltung „aktuell offensichtlich Kapazitäten für Bebauungsplan-Verfahren frei“ sind, dann sollte die Stadt die Chance nutzen und das Verfahren für den Weinberg auf weitere Viertel ausweiten, „zum Beispiel unser Gartenviertel“, hieß es weiter.
Die über 500 Wähler, die im Sommer den Antrag auf einen Bebauungsplan im Gartenviertel unterstützt haben (
wir berichteten), „würden sich sicher über eine solche erweiterte Initiative seitens der Stadt freuen“, sagte Jens Mischke. Man warte auch weiterhin auf den von OB Thumann angekündigten runden Tisch, um diese Themen inhaltlich zu diskutieren.
18.11.21
Neumarkt: „Auch für Gartenviertel“