Viel weniger Früherkennung

NEUMARKT. Im Pandemiejahr 2020 gab es auch im Landkreis Neumarkt starke Einbrüche bei den Krebs-Früherkennungs-Untersuchungen.

Für ihre Versicherten meldet die AOK in Neumarkt den stärksten Rückgang bei der Früherkennungskoloskopie (minus 21 Prozent gegenüber 2019), der Früherkennung von Hautkrebs (minus 15 Prozent) und auch bei der Prostatakrebs-Früherkennung (minus 14 Prozent).

Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (minus 6 Prozent) und beim Mammografie-Screening (minus 3 Prozent) gab es nur geringere Rückgänge der Teilnahmequoten.


„Diese Zahlen belegen, wie wichtig es ist, die Krebs-Früherkennung noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und die Menschen zu motivieren, die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen“, sagte der Neumarkter AOK-Direktor Gerhard Lindner.

Auch eine Langzeit-Auswertung auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK Bayern für die Jahre 2009 bis 2020 macht deutlich, dass die Teilnahmeraten bei allen Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung deutlich höher sein könnten. Insgesamt nutzte nur etwa die Hälfte der bayerischen Versicherten, die im vergangenen Jahr 65 Jahre alt waren, die Untersuchung zur Darmkrebs-Früherkennung. In der Altersgruppe zwischen 54 und 70 gingen weit mehr als zwei Drittel der Männer insgesamt zu selten oder zu spät zur Früherkennung.

Besser sieht es bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs aus: Über 80 Prozent der Frauen zwischen 29 und 40 haben den Empfehlungen entsprechend an der Vorsorge teilgenommen.
21.11.21
Neumarkt: Viel weniger Früherkennung
Telefon Redaktion


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