Lastwagenfahrer verbrannte

NEUMARKT. Bei dem schweren Feuer-Unfall mit Militär-Tanklastwagen auf der Autobahn bei Parsberg hat es vermutlich ein Todesopfer gegeben.

Die Autobahn ist noch immer vollständig gesperrt, teilte die Polizei am frühen Montag-Nachmittag mit.

neumarktonline hatte bereits am Vormittag und am Mittag über den schweren Unfall berichtet, bei dem zu diesem Zeitpunkt von acht Verletzten die Rede war.

Jetzt teilte die Polizei mit, daß der Fahrer einer Sattelzugmaschine nicht aus dem Flammen-Inferno geborgen werden konnte. Nach den Gesamtumständen müsse man davon auszugehen, dass er den Unfall nicht überlebt hat, sagte ein Polizei-Sprecher (inzwischen wurde die Leiche des Fahres geborgen; siehe Aktualisierung II).

Zu dem schweren Unfall kam es am Montag gegen 9.15 Uhr, als auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Velburg in Fahrtrichtung Nürnberg, etwa 500 Meter nach Parsberg, ein Sattelzug auf einen aus vier Fahrzeugen bestehenden Militär-Konvoi auffuhr, der zu diesem Zeitpunkt auf der Standspur der Autobahn angehalten hatte.


Bei dem Aufprall brach sofort Feuer aus. Die beiden in den Unfall verwickelten Militär-Tanklastzüge hatten in einem Fall Kraftstoff, im anderen Düsenkraftstoff geladen. Es bestand allerdings keine Explosionsgefahr, hieß es von der Polizei.

Das Fahrerhaus der auffahrenden Sattelzuges wurde stark beschädigt. Die Rettungskräfte vermuten, daß sich der Fahrer noch darin befindet. Er konnte bisher nicht geborgen werden.

Nach Angaben der Feuerwehr bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung durch die erhöhte Rauchentwicklung.

Die Lösch- und Bergearbeiten sind aktuell noch am Laufen, hieß es kurz nach 14 Uhr.

Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Die Autobahn ist aktuell in Fahrtrichtung Nürnberg ab der Ausfahrt Beratzhausen und in Fahrtrichtung Passau ab der Ausfahrt Velburg komplett gesperrt.

Aktualisierung: Inzwischen ist sogar die Nürnberger Berufsfeuerwehr an der Unfallstelle eingetroffen, um mit Spezialgeräten zu helfen.

Aktualisierung II: Am Abend wurde die Leiche des Sattelzug-Fahrers geborgen, bestätigte die Autobahnpolizei. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um einen 43jährigen Mann mit deutscher Staatangehörigkeit.

Glück im Unglück: bei dem Feuer brannten nur die Lastzüge und die Sägespäne-Ladung des zivilen Sattelschleppers. Die riesigen Transport-Tanks der Militärfahrzeuge mit Sprit und Düsenkraftstoff konnten von den Feuerwehren gekühlt werden und fingen nicht Feuer.

Um 17.45 Uhr war die Autobahn noch in beide Richtugnen gesperrt. Eine Freigabe der Fahrbahn in Richtung Regensburg wird in nächster Zeit erwartet. Die Fahrbahn in Richtung Nürnberg dürfte noch bis weit in die Nacht hinein gesperrt bleiben.
20.12.21
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Telefon Redaktion


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