Ex-Polizeichef hilft in Peru
Helmut Lukas im Waisenhaus - hier mit Sohn Christoph und Ordensschwestern, die das Waisenhaus leiten.
NEUMARKT. Der frühere Neumarkter Polizei-Chef Helmut Lukas unterstützt seit fast 20 Jahren Sozialprojekte in Peru - und dankte jetzt den Spendern.
Im Frühjahr 2002 kam Lukas von einer Reise aus Peru zurück, wo er seine Tochter Stefanie nach einem sechsmonatigem Aufenthalt zur Unterstützung in einem medizischen Zentrum in Arequipa und in einem Waisenhaus in Puno am Titicaca-See abholte. Er sah damals den Unterstützungsbedarf in dem armen Land und setzt sich seitdem für soziale Projekte ein.
In den nahezu 20 Jahren konnte mit dieser Unterstützung insbesondere im Waisenhaus für Mädchen neben Ausstattung und Unterbringung im Bereich der Bildung viel erreicht werden. So konnten Mädchen durch Spendengelder ein Studium für eine spätere Selbständigkeit absolvieren.
Aber auch in den medizinischen Zentren konnte man eine deutliche Entwicklung in der Sach- und Personalausstattung feststellen, schreibt Lukas. Etwa 2500 bis 3000 kranke und hilfebedürftigen Menschen suchen täglich die Zentren und ihre neuen Außenstelle in Lima auf. Oftmals werden die mittellosen Menschen unentgeltlich behandelt. Staatliche Zentren und Krankenhäuser fordern dagegen vor einer Behandlung eine Vorauszahlung, was sich viele Menschen nicht leisten können.
Lukas möchte auch weiterhin die beiden Projekte mit Spenden unterstützen „und so den Menschen in Peru etwas mehr Menschlichkeit vermitteln“, denn von den staatlichen Behörden in Peru sei keine Unterstützung zu erwarten. Die Zusammenarbeit mit Pater Josef Schmidpeter sei ein Garant dafür, dass die Spendengelder vor Ort sinnvoll zum Wohle der Menschen eingesetzt werden.
Lukas bedankte sich bei den bisherigen Spendern und bat zugleich, die beiden Projekte weiterhin zu unterstützen.
31.12.21
Neumarkt: Ex-Polizeichef hilft in Peru