Die Weisen treten auf


In der Münsterkrippe sind die Heiligen drei Könige angekommen

NEUMARKT. Die Weisen aus dem Morgenland haben sich auch durch die Pandemie nicht aufhalten lassen und treten auf die Bühne der Münsterkrippe.

Sie sind rechtzeitig zum Fest der „Erscheinung des Herrn“ in St. Johannes erschienen. Und die beiden Pagen breiten vor dem Christkind, das seit der Heiligen Nacht gut gewachsen ist, ihre Gaben aus. Das Gold ist nicht echt, aber der Weihrauch und die Myrrhe wären auch am Hof der Königin von Saba gut angekommen.

Das Gold soll die Macht des neugeborenen Königs symbolisieren, der Weihrauch auf seine Göttlichkeit hinweisen und die heilende Myrrhe schon die Verbindung zu Golgotha herstellen, wenn Jesus am Kreuz den mit Myrrhe gemischten Wein ablehnen wird.


Die derzeitige Vorstellung ist der Höhepunkt einer jeden Jahreskrippe. In der Bibel steht ja nirgends, dass es Könige waren und auch ihre Dreier-Zahl ist nicht gesichertes Fakt, sondern symbolisch zu sehen. Der junge Mohrenkönig Caspar, der greise Melchior und Balthasar (in den „besten Jahren“) symbolisieren die drei Lebensalter. Sie vertreten auch die drei damals bekannten Kontinente. Deshalb gibt es vereinzelt in der barocken Krippe auch einen vierten (Indianer-)König, denn mittlerweile wurde ja Amerika auch entdeckt.

Diese Vorstellung ist bis Ende Januar zu sehen. Dann wird es für die Heilige Familie Zeit sein, vor Herodes nach Ägypten zu fliehen.
05.01.22
Neumarkt: Die Weisen treten auf
Telefon Redaktion


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