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Gegen-Demo geplant
NEUMARKT. Bei einer erneuten Demonstration von Impfgegnern mußte die Polizei am Samstag an etliche Teilnehmer Ordnungswidrigkeits-Anzeigen verteilen.Nach Angaben der Polizei zeigten sich 14 Demonstranten nicht einsichtig, als sie von Beamten auf die Maskenpflicht hingewiesen wurden. Gegen sie wurden Anzeigen erstellt. Vereinzelt mußte dabei die Polizei auch „unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt“ anwenden, hieß es.
Die Zahl der Demonstrations-Teilnehmer war am Samstag nach Polizeiangaben deutlich niedriger als bei früheren derartigen Umzügen. Im Gegensatz zu den ersten Veranstaltungen gab es am Samstag keine Ermittlungen wegen Volksverhetzung. Insgesamt verlief die Veranstaltung nach Angaben der Polizei friedlich. Es kam aber wieder zu Verkehrsbehinderungen.
In Teilen der Neumarkter Bevölkerung wächst inzwischen der Unmut über die Umzüge. Man wolle die Stadt nicht von einer Minderheit als Hort der Impfgegner hinstellen lassen, hieß es.
Die Veranstalter der Gegendemonstration kurz vor Weihnachten (wir berichteten) planen nun, mit einer Demosntration unter dem Motto „Genug ist genug - Solidarität zählt mehr!“ den Impfgegnern gegenüberzutreten, die seit Wochen an Montagen bei nicht angemeldeten sogenannten „Spaziergängen“ in Neumarkt unterwegs sind.
Die Neumarkter und Landkreisbürger wurden eingeladen, sich am Montag, 24.Januar, um 17.30 Uhr vor dem Neumarkter Rathaus zu treffen. Dazu seien auch die Parteien aus dem Neumarkter Stadtrat eingeladen worden; bisher hätten SPD, Grüne und Linke zugesagt.
Es ist auch eine Kundgebung geplant. Man wolle „berechtigte Kritik an der Politik nicht Corona-Leugnern, Verschwörungsgläubigen und Rechten“ überlassen und nicht zulassen, „dass diese Menschen weiterhin mit verkürzten und falschen Informationen andere Menschen und die Basis unserer Gesellschaft bedrohen“. Diese Veranstaltung ist natürlich angemeldet.
22.01.22
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