„Radweg ist machbar“

NEUMARKT. Ein Radweg zwischen den Neumarkter Stadtteilen Höhenberg im Tal und Höhenberg ist wohl machbar, hieß es im Vorfeld der Stadtratssitzung.

Auch der erhebliche Höhenunterschied dürfte im Zeitalter von Elektro-Fahrrädern kein großes Problem mehr sein.

Die UPW Stadtrats-Fraktion zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklungen bei der Erstellung des Klimaanpassungskonzepts und der Machbarkeitsstudie zum Bau des Radwegs. Beides seien wichtige Maßnahmen für ein nachhaltiges Handeln der Stadt Neumarkt.

Zum Neubau des Radwegs hatte die UPW bereits 2019 unter Federführung ihres Fraktionsvorsitzenden Martin Meier und des damaligen Verkehrsreferenten Jakob Bierschneider einen Antrag gestellt. Nun lägen Ergebnisse aus der Studie vor, welche „durchaus machbare Optionen“ enthalten.

„Wir erachten den Ausbau zwischen Höhenberg und Höhenberg im Tal als sinnvolle Maßnahme“, so Martin Meier. Die Ortsteile Höhenberg, Helena und Voggenthal seien in den letzten Jahren durch Zuzüge und Neubauten stark gewachsen. Zudem, so Meier weiter, sei die Benutzung der Staatsstraße mit dem Fahrrad wegen zahlreicher Kurven und den fehlenden Ausweichmöglichkeiten durch Leitplanken und abschüssiges Waldgebiet sehr gefährlich und würde durch einen separaten Radweg um ein vielfaches gefahrenminimiert werden.


Nach Aussage von Jakob Bierschneider sei durch den Trend hin zu Elektrorädern eine vollkommen neue Situation entstanden, die frühere, ablehnende Argumentationen als überholt und nicht mehr griffig erscheinen lassen. Das beliebte Naherholungsgebiet „Lengenbachtal“ sei von Neumarkt aus mit dem Rad nur schwierig zu erreichen, so dass viele Nutzer hier mit dem Auto anreisen würden. Gleiches gelte für die Sternwarte, das Pfadfinderzentrum und die Kirche am Mariahilfberg.

Man müsse das Radwegnetz innerhalb der Stadt Neumarkt und auch fehlende Radwege zur Erschließung der angrenzenden Nachbargemeinden weiter ausbauen. Hier sei auch der Landkreis mit gefordert.

Der Klimawandel mit zunehmenden Extremwetterereignissen wie Starkregen, Überschwemmungspotential sowie Hitzewellen mache auch vor Neumarkt nicht halt, hieß es weiter. Daher müsse man mit dem Klimaanpassungskonzept konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung festlegen und umsetzen, sagte Nachhaltigkeitsreferent Sebastian Schauer. Mit der Fortschreibung des Klimaanpassungskonzeptes sei dafür ein sehr guter Weg eingeschlagen.

Dass neben dem Klimaschutz auch Klimaanpassung wichtig sei, hätten insbesondere die Starkregenereignisse im letzten Sommer im nordöstlichen Stadtgebiet von Neumarkt gezeigt, wo insbesondere die Stadtteile Höhenberg, Höhenberg im Tal, Voggenthal, Lähr, Lippertshofen, Pelchenhofen und Karhof betroffen waren.

Wichtig sei bei der Erstellung und Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes für die Stadt Neumarkt, dass neben der fachlichen Expertise weiterhin die Bürger mit einbezogen werden, sagte Sebastian Schauer. Die Ämter für Nachhaltigkeitsförderung und Umweltschutz in der Stadtverwaltung seien hier für jede Anregungen offen.
26.01.22
Neumarkt: „Radweg ist machbar“
Telefon Redaktion


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