Grundsätzlich für PV-Anlage

NEUMARKT. Die CSU-Stadtratsfraktion spricht sich grundsätzlich für eine PV-Anlage in Rittershof aus – allerdings „nur zusammen mit den Bürgern“.

Der Bau von Photovoltaik-Anlagen stelle den „zentralen Baustein einer Energiewende im Stadtgebiet Neumarkts“ dar – die allerdings nur als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden und daher auch nur von allen Beteiligten gemeinsam zu realisieren sei, hieß es.

Der Standort für das Projekt Solarpark in Rittershof zeige in geografischer und auch in technischer Hinsicht gute Bedingungen, sagte Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch. Er verwies aber auch auf „die engagierte Rittershofer Bürger, die mit hohem Einsatz nach kreativen Lösungen zur Umsetzung dieses Projekts suchen“.“ Für die CSU-Stadträte erschließe es sich nicht, „warum diese beiden Seiten von der Stadtverwaltung nicht einfach zusammengeführt werden können“.

In Neumarkt sei man beim Thema Energiewende auf die Errichtung von PV-Anlagen angewiesen, sagte Fraktionsvize Peter Ehrensberger. Deshalb habe der Stadtrat in einem ersten Beschluss im Juli 2021 entschieden, dass das Areal in Rittershof grundsätzlich für den Bau eines Solarfeldes geeignet sei. Weitere Stufen der Umsetzung – verbunden mit weiteren Stadtrats-Beschlüssen – würden aber erst noch folgen.


Deshalb müsse die Stadtverwaltung „endlich die betroffenen Bürger mit ins Boot holen“, um gemeinsam nach der bestmöglichen Lösung für das Projekt zu suchen, sagte Richard Graf. In diesem Zusammenhang regt die CSU-Fraktion an, eine Verschiebung des Solarfeldes in Richtung des nahegelegenen Bahndamms zu prüfen, um somit die Akzeptanz des Projekts bei den Betroffenen zu erhöhen. Die Notwendigkeit des Baus von PV-Anlagen stehe für die CSU aber außer Frage, sagte Gmelch.

In Neumarkt sei dringend einen „Masterplan“ notwendig, der den Bau künftiger PV-Anlagen transparent und einheitlich regele. Ein solches Konzept würde sich gerade für die verschiedenen Ortsteile als besonders notwendig erweisen, um dort die mögliche Ausweisung zukünftiger Wohngebiete nicht von vornherein durch den Bau von Solarfeldern unnötig zu erschweren. „Aber auch die Altstadt muss in diesen Plan mit aufgenommen werden“, sagte Bürgermeister Ochsenkühn. Hier dürfe es „keine Denkverbote“ geben.
19.02.22
Neumarkt: Grundsätzlich für PV-Anlage
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