Für „sinnvolle Neuplanung“


Drei Abgeordnete waren von Berlin nach Neumarkt gekommen: Jan Plobner (r.), Carsten Träger (3.v.r.) und Uli Grötsch (4.v.r.)
Foto: Julia Kaltenegger
NEUMARKT. Wie geht es weiter mit den umstrittenen Ausbau-Plänen für die B299 ? Im Verkehrswegeplan der neuen Bundesregierung sind sie nicht mehr enthalten.

Jetzt kamen gleich drei Bundestagsabgeordnete der SPD aus Berlin nach Neumarkt, um sich über die Ausbaupläne zu informieren und sich mit Vertretern der Bürgerinitiativen Stauf und Woffenbach sowie des Bundes Naturschutz auszutauschen.

Im Mittelpunkt standen dabei die Notwendigkeit und Dimension des Großprojekts sowie die befürchteten Auswirkungen auf Anwohner und Natur. Zum Abschluss des Treffens war man sich einig, dass die derzeitigen Ausbaupläne gestoppt werden und eine sinnvolle Neuplanung tatsächlich notwendiger Maßnahmen im Gespräch mit allen Interessengruppen erfolgen müsse.

Neben dem für Neumarkt zuständigen Betreuungsabgeordneten Uli Grötsch und dem Mitglied des Verkehrsausschusses Jan Plobner aus Altdorf war mit Carsten Träger auch der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion gekommen. Die Abgeordneten zeigten sich erstaunt über die enormen Ausmaße des geplanten Ausbaus. Derartige Eingriffe in den Lebensraum von Mensch und Natur würden in der heutigen Zeit nicht mehr einfach hingenommen. Im Vordergrund müsse immer die Bevölkerung stehen, erst dann seien Wirtschaftsinteressen an der Reihe, sagte Carsten Träger.


Eine Modernisierung der Infrastruktur müsse nachhaltig angegangen werden – unter Berücksichtigung von Lärm- und Emissionsschutz. Schließlich verlaufe die Umgehungsstraße zwischen zwei Ortsteilen und damit durch die Stadt.

„Eine vorübergehende dritte Spur braucht es an dieser Stelle nicht, wohl aber eine Verbesserung der Situation an den Kreuzungen“, sagte Carsten Träger. Dabei sei es wichtig, auch die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern zu beachten und den Flächenverbrauch zu verringern.

Die Bundespolitiker versprachen, den Planungsstand auf Bundesebene zu thematisieren und in den Verkehrsausschuss des Bundestages einzubringen, zumal der Ausbau derzeit auch gar nicht mehr im Verkehrswegeplan der neuen Bundesregierung enthalten sei.

Zum Abschluss des Treffens, zu dem der Stadtrats-Fraktionsvorsitzende Günther Stagat und der Ortsvereins-Vorsitzende Matthias Sander eingeladen hatten, kam man überein, baldmöglich einen weiteren Ortstermin zu veranstalten, an dem dann auch Abgeordnete des bayerischen Landtags teilnehmen sollen.
22.02.22
Neumarkt: Für „sinnvolle Neuplanung“
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