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Namens-Posse in „Quer“
NEUMARKT. Die Posse um einen Namen für den Pöllinger Bürgertreff ist jetzt nach einer „Quer“-Fernsehsendung am Donnerstagabend bayernweit bekannt.Irgendwer im Rathaus war vor anderthalb Jahren darauf verfallen, den millionenschweren Bau in dem Neumarkter Stadteil reichlich gestelzt als „Haus des Engagements“ zu bezeichnen. Auch als die ersten negativen Kommentare kamen und sogar im Stadtrat von einem „bekloppten“ Namen die Rede war, blieb Oberbürgermeister Thomas Thumann tapfer bei der Bezeichnung.
Schließlich wurde die Stadtverwaltung nach einer Kampfabstimmung im Stadtrat (wir berichteten) dazu gezwungen, einfach die Bürger zu fragen. Die CSU hatte nämlich im Vorfeld schon eine Umfrage unter den Pöllingern gestartet, bei der laut CSU-Stadtrat Richard Graf kein einziges Mal ein „Haus des Engagements“ genannt wurde. Auch bei der Straßenumfrage des „Quer“-Fernsehteams unter den Pöllingern gab es nur Kopfschütteln, Spott und negative Kommentare zur der Namensfindung aus dem Rathaus.
Jetzt soll der Stadtrat Ende März entscheiden, wie der Pöllinger Bürgertreff einmal wirklich heißen soll. Etwas verzweifelt wirkte da der Kompromiß-Vorschlag des Oberbürgermeisters vor laufender Kamera, den Um- und Neubau doch „Haus für Engagement“ zu nennen, mit dem Zusatz „im alten Schulhaus Pölling“.
Kurz vor der Ausstrahlung der Fernsehsendung, in der Haushaltssitzung des Stadtrats am Donnerstagabend, blieb der Oberbürgermeister in seiner Haushaltsrede allerdings weiter beim heißgeliebten „Haus des Engagements“ (Redemanuskript).
11.03.22
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