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Werkstatt statt Schule
Die Schüler des Willibald-Gluck-Gymnasiums Neumarkt durften an kleinen Praxisaufgaben basteln
Foto: Bytschenko
Sechs neunte Klassen besuchten im Rahmen der Berufsorientierungsmaßnahme das Bildungszentrum der Handwerkskammer in Neumarkt. Die „beruflichen Orientierung“ ist nämlich im Lehrplan fest verankert.
Im Bildungszentrum gab es kurze Vorträge zum Thema „Lehre und Karriere im Handwerk“ und der Struktur der dualen Ausbildung. Die Berufsinfotage wollten aber vor allem auf das praktische Erleben und Ausprobieren setzen. In der Elektrowerkstatt bauten die Schüler den elektrischen Aufbau eines Zimmers nach. In der Bauhalle erstellten sie unter Anleitung eine kleine Holzkonstruktion. Zum Abschluss gab es eine Feedbackrunde.
Die Berufsorientierungsmaßnahme der Handwerkskammer zielt darauf ab, den Schülern eine Auseinandersetzung mit den Qualifikations- und Karrierewegen im Handwerk zu ermöglichen und durch praktische Erfahrungen zu veranschaulichen. „Die Erfahrung zeigt, dass für einen Teil der Gymnasiasten eine berufliche Ausbildung genau der richtige Weg ist“, sagte der stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt.
Die Quote an Abiturienten, die sich für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden, steige seit Jahren kontinuierlich. Das zeige, wie attraktiv die Branche generell für Jugendliche sei. Für den Leiter des Bildungszentrums Johann Eichenseer war das Projekt ein Erfolg. „Die Schule hat bereits angefragt, ob die Berufsorientierung in dieser Form nächstes Jahr wieder durchgeführt werden kann“.
18.03.22
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