„Extremistisches“ Motiv vermutet
In einem ICE bei Seubersdorf wurden mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt
Foto: Archiv/pixabay
NEUMARKT. Bei dem Messerangriff in einem ICE bei Seubersdorf gehen die Ermittler nun doch von einer „islamistisch-extremistischen“ Tat aus.
Das berichtete am Montag die Süddeutsche Zeitung. Inzwischen wurde der Bericht von der Generalstaatsanwaltschaft München bestätigt.
Der 27jährige Syrer hatte im November vier Männer schwer verletzt (
wir berichteten).
Wenige Tage nach der Tat hatte ein Leitender Oberstaatsanwalt bei einer Pressekonferenz in Neumarkt davon gesprochen, daß der Täter vermutlich unter einer „paranoiden Schizophrenie“ leiden würde (
wir berichteten). Kurz danach meldete sich aber ein Tübinger Psychiater nach einer „Ferndiagnose“ mit Zweifel an der ersten Einschätzung zum Motiv des Täters (
wir berichteten).
Jetzt - mehr als vier Monate nach der spektakulären Tat - gehen die Ermittler tatsächlich von einem „islamistisch-extremistischen“ Motiv aus. Deshalb hat der Generalbundesanwalt in Karlsruhe den Fall übernommen.
Der Syrer sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Inzwischen wird davon ausgegangen, daß er schuldfähig sein dürfte.
21.03.22
Neumarkt: „Extremistisches“ Motiv vermutet