Anschläge auf Strommasten geplant?
Nach Ansicht des Innenministers waren Anschläge auf Stromleitungen geplant
Foto: Archiv
NEUMARKT. Mit der Razzia in Neumarkt wurden nach Angaben von Innenminister Herrmann Sabotageakte an der Stromversorgung erfolgreich verhindert.
neumarktonline berichtete über die Groß-Razzia, bei der rund 290 Polizisten - darunter auch Spezialeinheiten - etliche Wohnungen und Gebäude im Landkreis Neumarkt durchsuchten.
Offenbar befürchteten die Sicherheitsbehorden Anschläge auf Stromleitungen durch die sechs Männer im Alter zwischen 34 und 59 Jahren.
Bayerns Innenminister bezeichnete die Durchsuchungsaktion als „vollen Erfolg“. "Unseren Ermittlern ist ein empfindlicher Schlag gegen eine Gruppierung mit rücksichtslosen und verfassungsfeindlichen Absichten gelungen", sagte Herrmann.
Dank der konsequenten Polizeiarbeit habe man geplante Sabotageakte an großen Stromleitungen erfolgreich verhindert. Ebenfalls sehr wichtig sei die „konsequente Entwaffnung“ gewesen. Bei den sechs Männern wurden mehrere legale und illegale Schusswaffen sichergestellt.
"Die Durchsuchungsergebnisse zeigen die bedenkliche Affinität zu Waffen und Verhaltensmuster der Prepper-Szene", sagte der Innenminister.
Laut Herrmann habe die Entwaffnung von Extremisten höchste Priorität: "Jeder Verdachtsfall wird geprüft und alle rechtlichen Möglichkeiten werden ausgeschöpft." Nach Herrmanns Worten haben bayerische Waffenbehörden 2021 insgesamt 189 erlaubnispflichtige Waffen wegen Verdacht auf Extremismus eingezogen, davon 125 bei Rechtsextremisten und 48 bei Reichsbürgern.
30.03.22
Neumarkt: Anschläge auf Strommasten geplant?