Für Radweg nach Höhenberg
NEUMARKT. Die Stadtratsfraktion der Grünen hält eine gut ausgebaute Radwegverbindung nach Höhenberg für zwingend erforderlich.
Das erklärte die Fraktion jetzt in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann. Für derartige
Vorzeigeprojekte aus dem Bereich Radverkehr seien beim Freistaat Förderquoten von bis zu 80 Prozent erzielen, hieß es weiter.
Seit vielen Jahren würden sich die Bewohner der
Ortsteile Höhenberg und St.-Helena für einen solchen Radweg aussprechen. Mit der Erschließung eines weiteren Baugebiets in
Höhenberg habe sich auch der Anteil junger Familien mit gewandeltem Mobilitätsverhalten in den
östlichen Ortsteilen noch einmal vergrößert. Damit erhöhe sich der Bedarf für eine alltagstaugliche
Radwegverbindung zusätzlich.
Das Versäumnis, beim Ausbau der Staatsstraße vor einigen Jahren keinen Radweg angelegt zu
haben, räche sich jetzt: Einzige direkte Verbindungen von Höhenberg zur Neumarkter Innenstadt
seien eine nachweislich für Radfahrende gefährliche Staatsstraße, ein steiler Fußweg nach
Höhenberg im Tal, sowie unbefestigte, in großen Teilen ebenfalls sehr steile Waldwege.
Von den in der Machbarkeitsstudie „Radverbindung Höhenberg“
vorgestellten neun Varianten seien realistisch nur die Varianten eins und vier diskutabel. Nur diese
seien aufgrund der Steigungsverhältnisse mit zumutbarem Aufwand bergauf befahrbar und bergab
sicherheitstechnisch vertretbar. Gegen die Variante eins spreche allerdings die Unattraktivität
sowohl für den Alltags- wie für den Freizeit- und touristischen Radverkehr. Man favorisiere deshalb
eindeutig die Variante vier.
16.04.22
Neumarkt: Für Radweg nach Höhenberg