„Falsche Polizisten“
NEUMARKT. Am Dienstag und am Mittwoch versuchten Ganoven als „falsche Polizisten“ mehrere Neumarkter auszuhorchen. Die echte Polizei rät zu Mißtrauen.
Nach Angaben der Polizei traten im Laufe des Dienstags und auch am Mittwoch im Stadtgebiet vermehrt solche Anrufe auf.
So wurde am Dienstag-Nachmittag eine 56jährige Frau von einem falschen Polizisten angerufen, der ihr von einem Raubüberfall in der Nachbarschaft berichtete und sie anschließend darüber ausfragen wollte, wann sie das Haus verlässt. Die Frau bemerkte den Schwindel und handelte genau richtig. Sie legte auf und informierte die Neumarkter Polizei.
Etwa zur gleichen Zeit wurde eine 64jährige Frau von einem angeblichen Kripobeamten aus Regensburg angerufen, der ebenfalls die Geschichte vom Einbruch in der Nachbarschaft erzählte. Der Mann erkundigte sich nach Wertgegenständen der Dame. Auch die 64jährige Frau fiel auf die Betrugsmasche nicht herein und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Neumarkter Polizei gab diese Tipps:
- Geben sie keinerlei persönliche Daten oder Vermögensverhältnisse am Telefon preis.
- Legen sie auf!
- Polizeibeamte oder Staatsanwälte werden sie nie am Telefon ausfragen oder sie bitten Wertgegenstände zum eigenen Schutz zu übergeben.
- Die am Telefon angezeigte Telefonnummer kann dabei von den Tätern beliebig manipuliert werden. Bei dem so genannten „Spoofing“ ist es zum Beispiel möglich die Telefonnummer der Polizeiinspektion Neumarkt oder des Notrufes 110 am eigenen Apparat anzeigen zu lassen.
- Informieren sie die Polizei über den Notruf 110 oder die Telefonnummer der Polizeiinspektion Neumarkt 09181/4885-0 oder persönlich.
- Seien Sie misstrauisch!
- Geben Sie Betrügern und „falschen Polizisten“ keine Chance!
20.04.22
Neumarkt: „Falsche Polizisten“