...vor einem Jahr: Erhebliche Stauungen Bewaffnet zum Klauen Einbruch bei Juwelier scheitert Essen am Herd vergessen Straße wieder freigegeben

Bedeutende Schenkung

NEUMARKT. Das Museum Lothar Fischer in Neumarkt erhält drei bedeutende Plastiken des Steinbildhauers Michael Schoenholtz als Schenkung.

Seine Tochter Hannah Schoenholtz wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß ihr Vater das monografisch angelegte Museum Lothar Fischer und das dort stattfindende Ausstellungsprogramm sehr schätzte.

Deshalb hat sie Kontakt zur Museumsleitung aufgenommen und sie in das ehemalige Atelier von Michael Schoenholtz nach Berlin eingeladen. In Kooperation mit der Stadt Neumarkt und der Lothar und Christel Fischer Stiftung können nun Anfang Mai zwei der Arbeiten als Dauerleihgaben an die Stadt Neumarkt in unmittelbarer Nähe des Museums aufgestellt werden.

Diese beiden wichtigen Werke stellen eine Bereicherung für die Skulpturen von Christina von Bitter, Michael Croissant, Lothar Fischer, Heinrich Kirchner, Alf Lechner, Wilhelm Loth und Robert Schad dar, die bereits in den letzten Jahren im Stadtpark aufgestellt wurden, hieß es.


Michael Schoenholtz durchlief früh eine musikalische Erziehung. Seine Mutter war Germanistin, sein Vater Musiker. Nach dem Abitur studierte er zunächst Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Köln, bevor er ab 1957 an die Universität der Künste nach Berlin ging und dort 1962/63 Meisterschüler des Bildhauers Ludwig Gabriel Schrieber wurde. 1975 trat Schoenholtz die Nachfolge seines ehemaligen Hochschullehrers an.

Heute zählt Michael Schoenholtz, der 1996 zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin berufen wurde, zu den angesehensten Steinbildhauern seiner Generation, hieß es. Seine Werke würden in ihrer reduzierten Formensprache überzeugen und sind in zahlreichen Museen in Deutschland beheimatet. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Skulpturen in der von ihm gestalteten Krypta der Frauenkirche Dresden.

Der 1937 in Duisburg geborene und 2019 in Berlin verstorbene Bildhauer Michael Schoenholtz hatte wie sein Kollege, der Museumsstifter Lothar Fischer, lange Jahre eine Professur an der Hochschule der Künste (heute Universität der Künste) in Berlin inne. Zudem waren beide Künstler und ihre Frauen, die Malerin Barbara Keidel und Christel Fischer, zeitlebens in regem künstlerischem Austausch und in enger Freundschaft verbunden.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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