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Solaranlage am Balkon?
NEUMARKT. Über 60 Teilnehmer kamen zu der Präsenzveranstaltung zum Thema Balkonsolaranlagen ins Deutschordenschloss in Postbauer-Heng.Mehr hätte der Saal dort mit den inzwischen üblichen Abständen auch gar nicht aufnehmen können. Bürgermeister Horst Kratzer eröffnete den Abend und begrüßte die Anwesenden. Anschließend stellte sich die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kathrin Kimmich vor, die den Vortragsabend organisiert hatte. Dipl.-Ing. Christian Dürschner aus Erlangen, seit über 30 Jahren Sachverständiger für Photovoltaik, Gutachter, Referent und Fachbuchautor, stieg dann in die Materie ein.
Er erläuterte dabei Aufbau, Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Formalitäten rund um die „Plug-and-Play-Systeme“, die den erzeugen Solarstrom direkt in den privaten Stromkreislauf einfließen lassen und damit die jährlichen Stromkosten reduzieren sollen.
Mit Berechnungsformeln erläuterte der Referent die Wirtschaftlichkeit und Amortisationsrate der Geräte, die meist bei acht bis neun Jahren liege. Diese Zeit lasse sich aber durch Förderungen wie in Postbauer-Heng oder Mühlhausen deutlich reduzieren und auch bei steigenden Strompreisen rentiere sich die Anlage schneller. Außerdem liegt die Lebensdauer der Solarmodule bei deutlich über 20 Jahren.
Die vielen Fragen im Anschluss an den Vortrag zeigten das große Interesse des Publikums an dem Thema.
Die Klimaschutzmanagerin plant eine Sammelbestellung für den Landkreis in Kooperation mit einer mittelfränkischen Firma.
25.04.22
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