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Baum zum Nachdenken
Im ehemaligen LGS-Gelände wurde ein Gedenkbaum gepflanzt
Foto: Schwindl
Man habe damit eine Möglichkeit für die Beschäftigten aber auch die breite Bevölkerung von Stadt und Landkreis geschaffen, über die Veränderungen und Einschränkungen des Lebens besonders in den letzten zwei Jahren nachzudenken.
Schon seit geraumer Zeit wurden bei den Mitgliedern des Ethik-Forums verschiedene Möglichkeiten ausgelotet, die Wertschätzung auszudrücken. Als langfristiges Zeichen war die Idee einer Baumpflanzung geboren. Die Wahl des Baumes fiel nicht schwer: Ein Symbol für Hoffnung und langes Leben – der Ginkgobaum.
Bereits seit 300 Millionen Jahren existierend sei er bekannt für seine Kraft und Widerstandsfähigkeit, um auch in turbulenten und schwierigen Zeiten zu überleben.
Nachdem die Pandemie nicht nur dem Klinikpersonal, sondern der Bevölkerung vieles abverlangt habe, sei es dem Ethikforum ein Anliegen, einen Gedenkort für alle Menschen der Stadt und des Landkreises Neumarkt zu gestalten. Er soll einladen, sich Zeit zu nehmen über die Veränderungen und die Beschwernisse der letzten Zeit nachdenken zu können. Auch soll es ein Ort zum Loslassen, Kraft schöpfen und Durchatmen werden – und auch ein Platz für neue Hoffnung.
Da dieser Ort möglichst vielen Menschen zugänglich sein soll, fiel die Platzwahl auf das LGS-Gelände in der Nähe des Pavillons. So könne zum Beispiel ein sonntäglicher Spaziergang mit dem Besuch des Ortes verbunden werden. Die Stadt Neumarkt hat sich bereit erklärt, die Pflege des Gedenkbaums zu übernehmen.
Die Baumpflanzung übernahmen nun offiziell Landrat Willibald Gailler, Oberbürgermeister Thomas Thumann, Klinikvorstands René Klinger sowie Daniela Dartsch, die Leiterin des Ethikforums. Im Verlauf des Jahres sind zur Einweihung mit Gedenktafel und Sitzbank noch entsprechende Feierlichkeiten geplant.
28.04.22
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